Große Mehlstaubexplosion von 288: Unterschied zwischen den Versionen

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== Ursachen und Ablauf ==
 
== Ursachen und Ablauf ==
In den Jahren 286/287 hatte es im nördlichen Drachengard empfindliche Dürreperioden gegeben, so dass es zu Problemen mit der Kornversorgung und damit auch an Mehl gab. Die Bäckerzünfte (Weißbäcker, Schwarzbäcker, Zuckerbäcker, Lebküchner) trafen den Beschluss, für das Jahre 288 einen großen gemeinsamen Vorrat an Mehl zu lagern und sich gegen mögliche Engpässe zu schützen. In der Rolandsgasse im östlichen Teil der Stadt wurde ein großes Lagerhaus angemietet und auf drei Stockwerken Mehl gelagert. Bei einer nächtlichen Lieferung des zwischen dem 04. und 05. August 254 ereignete sich das Unglück, als eine Seilwinde riss und eine große Ladung Mehl aus dem obersten Stockwerk nach unten krachte und eine riesige Menge Mehlstaub aufgewirbelt wurde. Innerhalb weniger Augenblicke löste eine Kerze eine enorme Explosion aus, welche die ersten Todesopfer unter den Knechten in unmittelbarer Nähe forderte, Teile des Lagerhauses zerstörte und damit zu allem Unglück noch mehr Mehlstaub aufwirbelte. Im Erdgeschoss gab es an diesem Abend eine kleine Versammlung der Bäckerzünfte, die Mitglieder eilten sofort zur Hilfe und erkannten auch sogleich die Ursache und liesen alle offenen Flammen löschen, was die Versorgung der Opfer erschwerte, aber unabdingbar für die Sicherheit war. Die durch den Lärm und die Schreie geweckten Bürger aus den Nachbarhäusern eilten sofort hin, um Hilfe zu leisten. Die Bäcker und Knechte, abgelenkt durch Bergungsarbeiten, erkannten zu spät die drohende Gefahr durch die offenen Feuer der Nachtlichter der heraneilenden Bevölkerung. Ihre Warnungen und Rufe gingen im allgemeinen Chaos unter. Ein Teil der Menschen versuchte den Ort zu verlassen, ein Teil den Rest zu warnen. Doch es war zu spät und durch die Fackel eines eigentlich Helfers erfolgte eine weitere, noch heftigere Mehlstaubexplosion. Die Folge waren noch mehr Todesopfer und die Zerstörung des Lagerhauses und zwei Nachbargebäuden, der Brand danach konnte aber überraschenderweise schnell unter Kontrolle gebracht werden. Am Ende gab es dennoch 17 Todesopfer und 43 teils Schwerverletzte zu beklage, unter den Toten waren auch einige angesehene führende Bäcker der Zünfte.  
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In den Jahren 286/287 hatte es im nördlichen Drachengard empfindliche Dürreperioden gegeben, so dass es zu Problemen mit der Kornversorgung und damit auch an Mehl gab. Die Bäckerzünfte (Weißbäcker, Schwarzbäcker, Zuckerbäcker, Lebküchner) trafen den Beschluss, für das Jahre 288 einen großen gemeinsamen Vorrat an Mehl zu lagern und sich gegen mögliche Engpässe zu schützen. In der Rolandsgasse im östlichen Teil der Stadt wurde ein großes Lagerhaus angemietet und auf drei Stockwerken Mehl gelagert. Bei einer nächtlichen Lieferung zwischen dem 04. und 05. August 254 ereignete sich das Unglück, als eine Seilwinde riss, eine große Ladung Mehl aus dem obersten Stockwerk nach unten krachte und eine riesige Menge Mehlstaub aufgewirbelt wurde. Innerhalb weniger Augenblicke löste eine Kerze eine enorme Explosion aus, welche die ersten Todesopfer unter den Knechten in unmittelbarer Nähe forderte, Teile des Lagerhauses zerstörte und damit zu allem Unglück noch mehr Mehlstaub aufwirbelte. Im Erdgeschoss gab es an diesem Abend eine kleine Versammlung der Bäckerzünfte, die Mitglieder eilten sofort zur Hilfe und erkannten auch sogleich die Ursache und liesen alle offenen Flammen löschen, was die Versorgung der Opfer erschwerte, aber unabdingbar für die Sicherheit war. Die durch den Lärm und die Schreie geweckten Bürger aus den Nachbarhäusern eilten sofort hin, um Hilfe zu leisten. Die Bäcker und Knechte, abgelenkt durch Bergungsarbeiten, erkannten zu spät die drohende Gefahr durch die offenen Feuer der Nachtlichter der heraneilenden Bevölkerung. Ihre Warnungen und Rufe gingen im allgemeinen Chaos unter. Ein Teil der Menschen versuchte den Ort zu verlassen, ein Teil den Rest zu warnen. Doch es war zu spät und durch die Fackel eines eigentlich Helfers erfolgte eine weitere, noch heftigere Mehlstaubexplosion. Die Folge waren noch mehr Todesopfer und die Zerstörung des Lagerhauses und zwei Nachbargebäuden, der Brand danach konnte aber überraschenderweise schnell unter Kontrolle gebracht werden. Am Ende gab es dennoch 17 Todesopfer und 43 teils Schwerverletzte zu beklage, unter den Toten waren auch einige angesehene führende Bäcker der Zünfte.  
  
 
== Folgen ==
 
== Folgen ==
Der Verlust der Mehlvorräte und die toten Altbäcker, führende Zunftleute, führte zu einer Krise, die vor allem die Weiß- und Schwarzbäcker traf. Als einer der ersten Maßnahmen gab es den Erlaß, dass alle Bäckereien und Mehllager Warnglocken besitzen müssen, die sofort zu läuten sind, wenn eine große Menge an Mehlstaub auffällt. Beim Läuten der Glocke gilt es sofort sich in Sicherheit zu bringen oder notfalls zu Boden zu werfen, egal welcher Beschäftigung man gerade nachgeht. Die Bäckereien in Ransbach-Baumbach führen zwei Mal im Jahren Probealarme durch, den Lehrlingen wird dies mit dem ersten Tag eingetrichtert.
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Der Verlust der Mehlvorräte und die toten Altbäcker, führende Zunftleute, führte zu einer Krise, die vor allem die Weiß- und Schwarzbäcker traf. Als einer der ersten Maßnahmen gab es den Erlaß, dass alle Bäckereien und Mehllager Warnglocken besitzen müssen, die sofort zu läuten sind, wenn eine große Menge an Mehlstaub auffällt. Beim Läuten der Glocke gilt es sofort sich in Sicherheit zu bringen oder notfalls zu Boden zu werfen, egal welcher Beschäftigung man gerade nachgeht. Die Bäckereien in Ransbach-Baumbach führen zwei Mal im Jahren Probealarme durch, den Lehrlingen wird dies ab dem ersten Tag eingetrichtert.

Aktuelle Version vom 3. März 2020, 13:40 Uhr

Die Große Mehlstaubexplosion ereignete sich 288 in Ransbach-Baumbach und hat sich tief in das Bewusstsein der dort ortsansässigen Bäckerzünfte gegraben.

Ursachen und Ablauf

In den Jahren 286/287 hatte es im nördlichen Drachengard empfindliche Dürreperioden gegeben, so dass es zu Problemen mit der Kornversorgung und damit auch an Mehl gab. Die Bäckerzünfte (Weißbäcker, Schwarzbäcker, Zuckerbäcker, Lebküchner) trafen den Beschluss, für das Jahre 288 einen großen gemeinsamen Vorrat an Mehl zu lagern und sich gegen mögliche Engpässe zu schützen. In der Rolandsgasse im östlichen Teil der Stadt wurde ein großes Lagerhaus angemietet und auf drei Stockwerken Mehl gelagert. Bei einer nächtlichen Lieferung zwischen dem 04. und 05. August 254 ereignete sich das Unglück, als eine Seilwinde riss, eine große Ladung Mehl aus dem obersten Stockwerk nach unten krachte und eine riesige Menge Mehlstaub aufgewirbelt wurde. Innerhalb weniger Augenblicke löste eine Kerze eine enorme Explosion aus, welche die ersten Todesopfer unter den Knechten in unmittelbarer Nähe forderte, Teile des Lagerhauses zerstörte und damit zu allem Unglück noch mehr Mehlstaub aufwirbelte. Im Erdgeschoss gab es an diesem Abend eine kleine Versammlung der Bäckerzünfte, die Mitglieder eilten sofort zur Hilfe und erkannten auch sogleich die Ursache und liesen alle offenen Flammen löschen, was die Versorgung der Opfer erschwerte, aber unabdingbar für die Sicherheit war. Die durch den Lärm und die Schreie geweckten Bürger aus den Nachbarhäusern eilten sofort hin, um Hilfe zu leisten. Die Bäcker und Knechte, abgelenkt durch Bergungsarbeiten, erkannten zu spät die drohende Gefahr durch die offenen Feuer der Nachtlichter der heraneilenden Bevölkerung. Ihre Warnungen und Rufe gingen im allgemeinen Chaos unter. Ein Teil der Menschen versuchte den Ort zu verlassen, ein Teil den Rest zu warnen. Doch es war zu spät und durch die Fackel eines eigentlich Helfers erfolgte eine weitere, noch heftigere Mehlstaubexplosion. Die Folge waren noch mehr Todesopfer und die Zerstörung des Lagerhauses und zwei Nachbargebäuden, der Brand danach konnte aber überraschenderweise schnell unter Kontrolle gebracht werden. Am Ende gab es dennoch 17 Todesopfer und 43 teils Schwerverletzte zu beklage, unter den Toten waren auch einige angesehene führende Bäcker der Zünfte.

Folgen

Der Verlust der Mehlvorräte und die toten Altbäcker, führende Zunftleute, führte zu einer Krise, die vor allem die Weiß- und Schwarzbäcker traf. Als einer der ersten Maßnahmen gab es den Erlaß, dass alle Bäckereien und Mehllager Warnglocken besitzen müssen, die sofort zu läuten sind, wenn eine große Menge an Mehlstaub auffällt. Beim Läuten der Glocke gilt es sofort sich in Sicherheit zu bringen oder notfalls zu Boden zu werfen, egal welcher Beschäftigung man gerade nachgeht. Die Bäckereien in Ransbach-Baumbach führen zwei Mal im Jahren Probealarme durch, den Lehrlingen wird dies ab dem ersten Tag eingetrichtert.