Selige Martina: Unterschied zwischen den Versionen

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Die [[Selige Martina]] ist die Schutzpatronin der Feste und Feierlichkeiten. Es ist üblich zu Ehren der Seligen zu Beginn eines Festes eine Kerze oder Laterne anzuzünden, die so lange brennt wie das Fest andauert.
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Es begab sich einst, dass [[Heinrich II.]] mit einem Trupp treuer Soldaten durch das Land ritt. Es war die Zeit des Ahnenfestes und ein erneuter Wintereinbruch hatte sie erwischt und aufgehalten. Inmitten eines Schneesturms, wurde er eine Laterne gewahr, die ihm und seinen Getreuen den Weg zu einem Hof wies, der ihnen Schutz vor dem Sturm versprach. Er schickte einen seiner Männer voraus, um das Gastrecht zu erbitten und die Frau, die ihm öffnete, sagte
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'' "Wir haben nicht viel mein Herr, aber mein Haus ist euer. Kommt herein und findet Schutz unter meinem Dach." ''
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'' "Liebe Frau, wir sind dankbar für den Schutz. Wir werden bei diesem Ahnenfeste eben sehr genügsam Feiern, grämt euch nicht." ''
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Alle fanden einen Platz in der gemütlichen Stube und Martina, die Frau des Hauses, begann den Herren des Trupps aufzutischen. Doch jedes Mal, wenn sie ihre Speisekammer betrat, um etwas daraus hervorzuholen, wirkte es, als würde sie etwas Weiteres dort finden, sodass sie allen ein gar fürstliches Mal bereitete. Und auch mit den Getränken und den Kerzen erging es ihr nicht anders. Ihr Sohn, Albert, sorgte dafür, dass ein gastliches Feuer den Wohnraum erwärmte und erhellte. Gemeinsam begingen sie so das Ahnenfest, gedachten des Reichsgründers und aller Ahnen des Hauses von Martina und Albert. Am nächsten Tage hatte sich der Sturm wieder beruhigt und der Trupp zog weiter. Nach einigen Wochen erreichte den Hof von Martina und Albert ein berittener Bote, der ihnen eine Belohnung für ihre Gastfreundschaft und die rauschende Feier brachte. Doch Martina war eine bescheidene Frau, die die Belohnung dafür einsetzte, um auch allen Bürgern ihres Dorfes in den darauffolgenden Jahren je eine rauschende Feier zum Ahnenfest zu ermöglichen. Auch sorgte sie dafür, dass besonders in dunklen Nächten und Stürmen eine Laterne ihre Türe erhellte. Stets blieb auch ihr Sohn bei ihr, der alle Tage für ein loderndes Herdfeuer sorgte, sodass immer alle Reisenden bei ihnen willkommen waren.
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Daher gedenkt man der Seligen Martina, um Gastfreundschaft zu erbitten oder sich dafür zu bedanken, sowie für rauschende Feste, auf denen man hofft, dass Essen und Getränke nie ausgehen mögen.

Aktuelle Version vom 23. November 2023, 11:51 Uhr

Selige martina.png

Die Selige Martina ist die Schutzpatronin der Feste und Feierlichkeiten. Es ist üblich zu Ehren der Seligen zu Beginn eines Festes eine Kerze oder Laterne anzuzünden, die so lange brennt wie das Fest andauert.

Legende

Es begab sich einst, dass Heinrich II. mit einem Trupp treuer Soldaten durch das Land ritt. Es war die Zeit des Ahnenfestes und ein erneuter Wintereinbruch hatte sie erwischt und aufgehalten. Inmitten eines Schneesturms, wurde er eine Laterne gewahr, die ihm und seinen Getreuen den Weg zu einem Hof wies, der ihnen Schutz vor dem Sturm versprach. Er schickte einen seiner Männer voraus, um das Gastrecht zu erbitten und die Frau, die ihm öffnete, sagte

"Wir haben nicht viel mein Herr, aber mein Haus ist euer. Kommt herein und findet Schutz unter meinem Dach."

Als ihr bewusst wurde, dass der Herzog höchstselbst bei ihr zu Gast war erklärte sie

"Hoher Herr, es tut mir leid, ich befürchte wir können euren Ansprüchen in diesem einfachen Hause nicht gerecht werden."

Und er erwiderte:

"Liebe Frau, wir sind dankbar für den Schutz. Wir werden bei diesem Ahnenfeste eben sehr genügsam Feiern, grämt euch nicht."

Alle fanden einen Platz in der gemütlichen Stube und Martina, die Frau des Hauses, begann den Herren des Trupps aufzutischen. Doch jedes Mal, wenn sie ihre Speisekammer betrat, um etwas daraus hervorzuholen, wirkte es, als würde sie etwas Weiteres dort finden, sodass sie allen ein gar fürstliches Mal bereitete. Und auch mit den Getränken und den Kerzen erging es ihr nicht anders. Ihr Sohn, Albert, sorgte dafür, dass ein gastliches Feuer den Wohnraum erwärmte und erhellte. Gemeinsam begingen sie so das Ahnenfest, gedachten des Reichsgründers und aller Ahnen des Hauses von Martina und Albert. Am nächsten Tage hatte sich der Sturm wieder beruhigt und der Trupp zog weiter. Nach einigen Wochen erreichte den Hof von Martina und Albert ein berittener Bote, der ihnen eine Belohnung für ihre Gastfreundschaft und die rauschende Feier brachte. Doch Martina war eine bescheidene Frau, die die Belohnung dafür einsetzte, um auch allen Bürgern ihres Dorfes in den darauffolgenden Jahren je eine rauschende Feier zum Ahnenfest zu ermöglichen. Auch sorgte sie dafür, dass besonders in dunklen Nächten und Stürmen eine Laterne ihre Türe erhellte. Stets blieb auch ihr Sohn bei ihr, der alle Tage für ein loderndes Herdfeuer sorgte, sodass immer alle Reisenden bei ihnen willkommen waren.

Daher gedenkt man der Seligen Martina, um Gastfreundschaft zu erbitten oder sich dafür zu bedanken, sowie für rauschende Feste, auf denen man hofft, dass Essen und Getränke nie ausgehen mögen.