Belagerung von Lauffen: Unterschied zwischen den Versionen

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Mittlerweile rief Stoltzenbaum Bürger- und Studentenabteilungen zusammen, ließ eine kleine Insel in der Pegnitz besetzen (die spätere Schützeninsel) und die Neustädter Stadttore sichern, denn von Westen näherten sich Prag bereits weitere otzländische Truppen unter Bolgar. Zum Glück konnte diesem der herzogliche Rittmeister von Grünbaum zuvorkommen, der am 30. Mai die städtische Garnison um mehrere hundert Mann verstärkte.
 
Mittlerweile rief Stoltzenbaum Bürger- und Studentenabteilungen zusammen, ließ eine kleine Insel in der Pegnitz besetzen (die spätere Schützeninsel) und die Neustädter Stadttore sichern, denn von Westen näherten sich Prag bereits weitere otzländische Truppen unter Bolgar. Zum Glück konnte diesem der herzogliche Rittmeister von Grünbaum zuvorkommen, der am 30. Mai die städtische Garnison um mehrere hundert Mann verstärkte.
 
Schon kurz darauf kam Bolgar angerückt und versuchte am Morgen des 2. Juni nach vorausgegangenem Beschuss durch Katapulte und Feldschlangen einen Durchbruch in die Stadt. Dieser mißlang jedoch, und so setzten die Otzländer über die Pegnitz und schlossen sich als Verstärkung den Besatzungstruppen in der Neustadt an. Diese führten unterdessen den Hauptstoß gegen die Altstadt auf der Brücke,  
 
Schon kurz darauf kam Bolgar angerückt und versuchte am Morgen des 2. Juni nach vorausgegangenem Beschuss durch Katapulte und Feldschlangen einen Durchbruch in die Stadt. Dieser mißlang jedoch, und so setzten die Otzländer über die Pegnitz und schlossen sich als Verstärkung den Besatzungstruppen in der Neustadt an. Diese führten unterdessen den Hauptstoß gegen die Altstadt auf der Brücke,  
wo sie eine Mauer aus Ziegeln errichtet hatten und unter ihrem Schutz das ganz nahe gelegene Altstädter Flußufer unter ständigem Beschuß hielt. Danach entschloß sich Bolgar, der seinen Kriegern auch etwas Beute gönnte, zunächst aus Lauffen abzuziehen. Bis Ende August brandschatzten seine Truppen in ständigen Vorstößen die südliche Umgebung Lauffens. Auch mit Aussicht auf ein weiteres Heer von Otzländern unter Rugar, welches von Osten aus Trinvaten herbeimarschierte.
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wo sie eine Mauer aus Ziegeln errichtet hatten und unter ihrem Schutz das ganz nahe gelegene Altstädter Flußufer unter ständigem Beschuß hielt. Danach entschloß sich Bolgar, der seinen Kriegern auch etwas Beute gönnte, zunächst aus Lauffen abzuziehen. Bis Ende Juni brandschatzten seine Truppen in ständigen Vorstößen die südliche Umgebung Lauffens. Auch mit Aussicht auf ein weiteres Heer von Otzländern unter Rugar, welches von Osten aus Trinvaten herbeimarschierte.
  
 
Die relative Mühelosigkeit, mit der das linksseitige Ufer Prags hatte eingenommen werden können, ist vor allem auf den Überraschungsmoment und den ungenügenden Zustand der Stadtbefestigung zurückzuführen,  
 
Die relative Mühelosigkeit, mit der das linksseitige Ufer Prags hatte eingenommen werden können, ist vor allem auf den Überraschungsmoment und den ungenügenden Zustand der Stadtbefestigung zurückzuführen,  

Version vom 24. März 2014, 09:07 Uhr

Die Belagerung von Lauffen durch otzländische Truppen fand im Jahr 313 statt.


Inhaltsverzeichnis

Ausgangslage

Zwei Jahre nach dem Tod von Herzog Friedrich und nach Kriegsbeginn, befand sich das Herzogtum Drachengard in einer desolaten Lage. Antares war überrannt besetzt, ebenso der Norden und Westen von Fyttlanden, der Süden und Westen von Asracon und bereit der Norden von Trinvaten. Lambertis, Neu-Kant- und Spiegelberg waren erobert, die Kriegsflotte vernichtet und die herzogliche Feldarmee in alle Himmelsrichtungen zerschlagen. Im Mai 313 stand der Feind nun unbemerkt vor den Toren Lauffens, wo der junge Herzog Karl immer noch die Stellung hielt, trotz der Bemühungen in zur Flucht in die Veste Rothenberg zu überreden. Zuletzt hatte es keine Meldungen über ein Vorrücken der Otzländer gegeben. Allerdings hatte sich, unbemerkt von Spähern und Wachen, in den Wäldern schon etliche Rudel von Otzländern versteckt, von Westen rückte zudem ein starkes Heer mit Belagerungsmaschinen heran, angeführt von Arguhn, einem Heerführer der nördlichen Otzlande. Die Reichshauptstadt galt als einer der sichersten und am schwersten einzunehmender Orte Drachengards.


Sturm der Wenzelburg und Besetzung der Kleinstadt

Am 28. Mai feierte die Reichshauptstadt ihren Geburtstag und man nahm diese Gelegenheit zum Feiern wahr, dem Kriege zum trotz wahr, unter anderem mit einem Feuerwerk, das noch um Mitternacht anhielt. Um etwa halb drei Uhr morgens, als in der Stadt bereits Ruhe herrschte, wagten sich mehrere Rudel, zu den Mauern des schlafenden Lauffen und drangen hinter dem Wenzelberg an einer Stelle, wo man die Stadtmauer gerade instandsetzte, in die Stadt ein. Von hier aus eilten sie zum Kronentor, wo sie die Wache erschlugen und das Tor öffneten. Damit war der Weg frei für die restlichen otzländischen Soldaten, die jetzt ungehindert in die Stadt eindringen konnten. Bis zum Morgen hatten sie den Stadtteil Wenzelbühl und die Wenzelburg genauso fest in den Händen, wie die Kleinseite mit allen wichtigen Punkten auf den Stadtmauern, an den Stadttoren und am Fluß, insbesondere den kleinseitener Heuchlinger Turm und die umliegenden Häuser. Herzog Karl entging Gefangenschaft oder Tod nur, weil er in der Altstadt im Anwesen seines Onkels Dietwulf nächtigte.

Nur der zahlenmäßigen Schwäche des Gegners hatten es die Altstädter zu verdanken, daß sie vor einem augenblicklichen Überfall verschont blieben; zudem waren sie durch Geschützfeuer und den Fähnrich des Neustadt-Regiments gewarnt, dem trotz seiner Verwundungen die Flucht über die Brücke gelungen war. Den Otzländern entkam auch der befehlshabende Stadtkommandant Rudolf Stoltzenbaum, der auf einem Kahn über die Pegnitz setzte, obwohl die Fähren bewacht wurden.

Der Altstädter Bürgermeister von Rosenthal ließ sogleich Alarm läuten und berief die Bürgermilizen und Rußigen auf den Markt. Bereits um sieben Uhr früh war der Altstädter Brückenturm besetzt, die Brücke (die heutige Karlsbrücke) mit Fallgittern gesperrt und das Brückentor noch mit einem Bollwerk verschanzt. Die Altstadt stand zur Verteidigung bereit.

Unterdessen erlaubte Arguhn seinen Kriegern auf der Kleinseite ein dreitägiges Plündern. Wer sich auf der Straße oder unvorsichtigerweise am Fenster zeigte, setzte sich höchster Gefahr aus. Die Zahl der Getöteten schätzt man auf 100 bis 200 Personen. Die Otzländer fanden in der Stadt, die zuvor als vollkommen sicher galt, nicht nur ungeheure Beute, sondern nahmen überdies dutzende bedeutende Personen gefangen, für die man Lösegeld erwarten durfte. An den Plünderungen beteiligten sich wahrscheinlich auch der einheimische Pöbel und allerlei anderes lichtscheues Gesindel. Zu der wertvollen Beute gehörten Wagen für ihren Abtransport und auch Waffen aus der Waffenkammer der Burg.

Mittlerweile rief Stoltzenbaum Bürger- und Studentenabteilungen zusammen, ließ eine kleine Insel in der Pegnitz besetzen (die spätere Schützeninsel) und die Neustädter Stadttore sichern, denn von Westen näherten sich Prag bereits weitere otzländische Truppen unter Bolgar. Zum Glück konnte diesem der herzogliche Rittmeister von Grünbaum zuvorkommen, der am 30. Mai die städtische Garnison um mehrere hundert Mann verstärkte. Schon kurz darauf kam Bolgar angerückt und versuchte am Morgen des 2. Juni nach vorausgegangenem Beschuss durch Katapulte und Feldschlangen einen Durchbruch in die Stadt. Dieser mißlang jedoch, und so setzten die Otzländer über die Pegnitz und schlossen sich als Verstärkung den Besatzungstruppen in der Neustadt an. Diese führten unterdessen den Hauptstoß gegen die Altstadt auf der Brücke, wo sie eine Mauer aus Ziegeln errichtet hatten und unter ihrem Schutz das ganz nahe gelegene Altstädter Flußufer unter ständigem Beschuß hielt. Danach entschloß sich Bolgar, der seinen Kriegern auch etwas Beute gönnte, zunächst aus Lauffen abzuziehen. Bis Ende Juni brandschatzten seine Truppen in ständigen Vorstößen die südliche Umgebung Lauffens. Auch mit Aussicht auf ein weiteres Heer von Otzländern unter Rugar, welches von Osten aus Trinvaten herbeimarschierte.

Die relative Mühelosigkeit, mit der das linksseitige Ufer Prags hatte eingenommen werden können, ist vor allem auf den Überraschungsmoment und den ungenügenden Zustand der Stadtbefestigung zurückzuführen, die man zwar schon seit längerem reparierte, ohne daß jedoch die Arbeiten schon zu Ende geführt worden wären. Den Otzländern muß zugestanden werden, daß sie die ganze Aktion vollständig geheimzuhalten verstanden, rasch handelten und sie aufs beste organisiert hatten. Neben der mustergültigen Ausführung dieser "Nacht- und Nebelaktion" springt ihr unverhüllter Beutecharakter ins Auge.


Ausbruch von Herzog Karl

folgt.


Verteidigung der Altstadt

folgt.


Die schwersten Tage

folgt.


Entsatz und Aufhebung der Belagerung

folgt.


Zeit danach

folgt.