Dreieinige Walpurga: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Walpurga ist in ganz Drachengard bekannt. Sie ist die Schutzpatronin aller zwielichtigen Gestalten… der Diebe, Halunken, Schurken, des Pöbels, Lumpenpacks, Gesocks… Bei ihr wird um Segen und Glück gebeten, wenn es darum geht eine Diebestour, einen Überfall, eine Kaperfahrt und ähnliches zu unternehmen. Zahlreiche Legenden und Gerüchte ranken sich um Walpurga, der Kern der Geschichte ist aber immer gleich: | |
Walpurga war zu Lebzeiten vor 150 Jahren eine beliebte und verehrte Frau, welche den armen Volk, den Ausgestossenen und Aussätzigen half und für sie sorgte. Die Obrigkeit verurteilte sie wegen böser Hexerei zum Tode. Sie sollte ertränkt werden, aber sie entstieg dem Wasser. Sie wurde gemartert und sollte dann in siedenden Öl zu Tode gebracht werden, doch konnte Sie heil aus dem Kessel steigen. So wurde Walpurga erneut gefoltert und dem Scheiterhaufen übergeben, wo das Feuer sie letztlich verschlang. Drei Leben hatte sie gegeben, so wurde sie fortan die dreieinige Walpurga genannt. | Walpurga war zu Lebzeiten vor 150 Jahren eine beliebte und verehrte Frau, welche den armen Volk, den Ausgestossenen und Aussätzigen half und für sie sorgte. Die Obrigkeit verurteilte sie wegen böser Hexerei zum Tode. Sie sollte ertränkt werden, aber sie entstieg dem Wasser. Sie wurde gemartert und sollte dann in siedenden Öl zu Tode gebracht werden, doch konnte Sie heil aus dem Kessel steigen. So wurde Walpurga erneut gefoltert und dem Scheiterhaufen übergeben, wo das Feuer sie letztlich verschlang. Drei Leben hatte sie gegeben, so wurde sie fortan die dreieinige Walpurga genannt. |
Version vom 29. April 2014, 12:18 Uhr
Die dreieinige Walpurga ist die Schutzpatronin aller zwielichten Gestalten und des Pöbels.
Allgemeines
Walpurga ist in ganz Drachengard bekannt. Sie ist die Schutzpatronin aller zwielichtigen Gestalten… der Diebe, Halunken, Schurken, des Pöbels, Lumpenpacks, Gesocks… Bei ihr wird um Segen und Glück gebeten, wenn es darum geht eine Diebestour, einen Überfall, eine Kaperfahrt und ähnliches zu unternehmen. Zahlreiche Legenden und Gerüchte ranken sich um Walpurga, der Kern der Geschichte ist aber immer gleich:
Walpurga war zu Lebzeiten vor 150 Jahren eine beliebte und verehrte Frau, welche den armen Volk, den Ausgestossenen und Aussätzigen half und für sie sorgte. Die Obrigkeit verurteilte sie wegen böser Hexerei zum Tode. Sie sollte ertränkt werden, aber sie entstieg dem Wasser. Sie wurde gemartert und sollte dann in siedenden Öl zu Tode gebracht werden, doch konnte Sie heil aus dem Kessel steigen. So wurde Walpurga erneut gefoltert und dem Scheiterhaufen übergeben, wo das Feuer sie letztlich verschlang. Drei Leben hatte sie gegeben, so wurde sie fortan die dreieinige Walpurga genannt.
Ihre Schreine sind den drei Attributen zugewandt: Wasser, Öl und Asche. An Beltane wird ihrer besonders gedacht und wer in dieser Nacht zu Walpurga betet und ein Opfer bringt, soll auf seinem Unternehmungen tatsächlich ihren Segen haben.
Da Beltane auch das Fest des Frühlings und der Fruchtbarkeit ist, inklusiver entsprechender Rituale, sind die Feierlichkeiten in den letzten Jahren immer mehr ausgeartet. So sieht sich die Obrigkeit, welche diesen Kult seit jeher ablehnend gegenüber steht, genötigt, hart durchzugreifen, wann immer sich der Kult irgendwo ausbreitet.
Gebet an Walpurga
Dreieinige Walpurga,
Schutzpatronin all jener, die im Zwielicht leben
und im Schatten ihrem Handwerk nachgehen,
Schenke uns dein Wohlwollen,
sowie wir dir unseres zuteil werden lassen.
Nimm diese Gaben, für den Frevel, der dir angetan,
für die drei Leben, die dir genommen waren,
für das Wunder, dass du uns gezeigt hast
und halte deine Schützende Hand über uns.
Gedicht über Walpurga
Im Wasser ertränkt,
jedoch nicht in die Erde versenkt.
Ein weiteres Leben wurde dir zuteil,
doch ließ man dich nicht frei.
Dem siedenden Öle übergeben,
auch hier solltest du dich unbeschadet wieder erheben,
Noch ein drittes Leben gab man dir,
Doch dann wurde das Volk zum Tier.
Man marterte dich,
und beglückwünschte sich,
als du am Scheiterhaufen verbrannt,
und erst allmählich jeder verstand...
Ein Wunder war uns zuteil geworden,
für jene im Zwielicht bist du als Seelige gestorben,
zu Beltane am dir heiligen Tage,
geben wir nun unsere Gabe.
Halte über uns deine schützende Hand,
mach uns reich an Glück und Verstand,
Segne uns an diesem Tag
und bewahre, was sich schon immer im Schatten verbarg.