Ernst Pfinzing: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ernst Pfinzing von Hirtenbühl''' (* 304 in [[Heuchling]]) ist ein Jurist aus der Heuchlinger [[Pfinzing|Patrizierfamilie Pfinzing]]. Er dient derzeit als Rechtsberater beim [[Reichsrat]] in [[Lauffen]].
 
'''Ernst Pfinzing von Hirtenbühl''' (* 304 in [[Heuchling]]) ist ein Jurist aus der Heuchlinger [[Pfinzing|Patrizierfamilie Pfinzing]]. Er dient derzeit als Rechtsberater beim [[Reichsrat]] in [[Lauffen]].
  

Version vom 10. August 2016, 09:55 Uhr

Ernst Pfinzing
Wappen der Pfinzing von Hirtenbühl

Ernst Pfinzing von Hirtenbühl (* 304 in Heuchling) ist ein Jurist aus der Heuchlinger Patrizierfamilie Pfinzing. Er dient derzeit als Rechtsberater beim Reichsrat in Lauffen.

Leben

Ernst Pfinzing ist der Zweitgeborene des Heuchlinger Ratsherrn Constantin IV. Pfinzing von Hirtenbühl. Während sein Bruder Constantin V. Pfinzing als Stammhalter in adligen Kreisen verkehrte und auf die Übernahme des Familienimperiums vorbereitet wurde, zeigte der Jüngste Ernst wenig Eignung für das Kaufmannshandwerk – Rechnen gehörte nie zu seinen Stärken.

Gemäß dem Prinzip „Iudex non calculat“ schickte man ihn deshalb auf die Universität, wo er Jura studieren sollte, um der Familie zumindest als Rechtsberater zur Seite stehen zu können oder im Dienst des Heuchlinger Rats Karriere zu machen. Seine Ergebnisse waren allerdings eher mäßig – nur dem Einfluss seines mächtigen Vaters war es zu verdanken, dass er mit einem Lizentiat abschließen und sogar noch den Titel eines herzoglichen Notars verliehen bekam.

Damit ausgestattet begann er schließlich als Procurator im Tempelamt, dem sein Vater vorstand. Den finsteren Plänen der Rivalen der Pfinzing, allen voran des mächtigen Ratsherrn Veit Dorn von Dehnberg, war es aber zu verdanken, dass Ernst gegen seinen Willen ins Albamt versetzt wurde. Es war kein Geheimnis, dass Ernst kein großer Freund der Elben war, sodass schließlich das geschah, was geschehen musste: Wegen gezielter Verschleppung einer Reparatur der Wasserleitung geriet die grüne Oase inmitten der Stadt in arge Bedrängnis. Die Sprecher der Elben-Gemeinde beschwerten sich daraufhin bei den Consuln und bestanden darauf, den zuständigen Beamten zu entlassen. Sein Vater konnte nichts machen – Ernst musste aus dem Heuchlinger Verwaltungsdienst ausscheiden.

Deshalb beschloss Constantin, seinen Sohn an den Herzogshof zu schicken, wohin er gute Kontakte unterhielt und wo die Probleme seines Sprösslings weniger bekannt waren. Ernst musste also seine Sachen packen und nach Lauffen umziehen, wo er dem Reichsrat als Rechtsberater zugewiesen wurde. Beim Heinrichsfest 330 teilte man ihn – als dienstjüngsten Referenten – Reichsrat Lexus von Rallersquell zu, der nicht mit dem Großherzog und den wichtigen Mitgliedern des Hofes nach Heinrichswiege aufbrach, sondern zum Feierort des Pöbels in Heinrichsruh.