Reichsstadt Ransbach-Baumbach: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Zwei mal wurde Ransbach-Baumbach von den Soldaten der [[Otzlande]]n jahrelang belagert. Beim ersten Mal zwang eine Seuche die Invasoren zum Abzug, beim zweiten Mal sprengte [[Karl der Gute|Herzog Karl]] den Belagerungsring von außen. | ||
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+ | Wie alle Reichsstädte wird auch Ransbach-Baumbach von einem Rat reicher und angesehener Bürger regiert. Anders als in [[Heuchling]] oder [[Spiegelberg]] gibt es hier allerdings kein geburtsständisch abgegrenztes Patriziat, sondern die Zünfte regieren: Jede einzelne bestimmt durch Abstimmung unter allen ehrbaren Meistern den jeweiligen Zunftmeister, der zugleich als ihr Repräsentant im Stadtrat fungiert. Darüber hinaus übernehmen die Zünfte aber auch weitere Aufgaben: Sie bilden die militärischen Grundeinheiten bei der Stadtverteidigung, entscheiden über die Aufnahme von Neubürgern (denn nur wer einer Zunft angehört, kann in Ransbach-Baumbach Vollbürger sein!), üben die Gewerbeaufsicht über ihre Mitglieder aus und kümmern sich um deren Versorgung. | ||
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+ | Dabei sollte man aber nicht annehmen, dass deshalb in dieser Stadt eine echte Demokratie gelten würde: Traditionell werden nur die reichsten Handwerksmeister in den Rat berufen, die oftmals neben ihren Werkstätten auch Handel mit ihren Produkten und Rohstoffen treiben und dadurch besonderes Ansehen genießen. Außerdem werden die Kannenbäcker als die einflussreichste aller Zünfte systematisch bevorzugt: Sie stellen gleich zwei Ratsherrn und damit meist auch den Bürgermeister als Vorsitzenden des Rates und obersten Repräsentanten der Stadt. | ||
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+ | Da es in der Stadt kein adliges Patriziat gibt, das sich geburtsrechtlich abgrenzt, besitzt die Stadtgesellschaft von Ransbach-Baumbach eine gewisse Dynamik: Fleißige Handwerksmeister können es binnen kurzer Zeit zu einigem Ansehen bringen und damit ihre Chancen erhöhen, zum Zunftmeister oder gar zum Bürgermeister gewählt zu werden. Auf der anderen Seite werden auch hier gut gehende Betriebe und Vermögen vererbt, sodass sich bestimmte Familien trotz aller Betonung der Gleichwertigkeit aller Handwerksmeister durch die Zünfte traditionell über mehr Einfluss verfügen und andere Handwerksmeister als ihre Gefolgsleute um sich scharen. | ||
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+ | Abseits der Gesellschaft stehen dagegen alle, die kein ehrbares Handwerk ausüben können oder wollen - sie gelten als Schmarotzer oder Ganoven und besitzen kaum Rechte in der Stadt. | ||
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+ | Berühmtester Exportartikel Ransbach-Baumbachs sind ist ein exquisites Tischgeschirr, das von der örtlichen Kannenbäckerzunft nach streng gehütetem Handwerkswissen produziert wird. Ähnlich angesehen gilt die Schmiede- und Drahtzieherzunft, die sich vor allem auf die Verarbeitung von Kupfer spezialisiert hat. Zusätzlich sind die Künste der ansässigen Zuckerbäcker und Lebküchner über die Landesgrenzen hinaus bekannt. | ||
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+ | Darüber hinaus gilt die Stadt als ''"Fenster zum Norden"'' in die [[Otzlande]] und darüber hinaus. Durch den [[Langer Krieg gegen die Otzlande|Krieg]] und die mehrfachen Belagerungen litt der Handel entsprechend stark, konnte sich jedoch nach Kriegsende wieder rasch erholen und so legen inzwischen wieder täglich Flussboote im Hafen der Stadt an, um die Schätze des Nordens hier weiterzuverkaufen. Durch die Besiedlung der [[Germersmark]] findet außerdem ein Großteil des dort abgebauten Kupfers seinen Weg in die Reichsstadt, wo die Schmiede- und Drahtzieherzunft es weiterverarbeitet und dann mit Gewinn nach Drachengard vertreibt. Schließlich treffen auch Handelskarawanen der [[Freylatten|Freyen und Latten]], schwer beladen mit Zunderpilzen, Schwefel, Salpeter und Torf, regelmäßig ein, um ihre Güter ins Land und - über [[Neu-Kant]] - nach Übersee zu vertreiben. | ||
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+ | == Stadtbild == | ||
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Aktuelle Version vom 24. September 2018, 14:20 Uhr
Die Reichsstadt Ransbach-Baumbach, genannt das Fenster zum Norden, ist der wichtigste Grenzposten im Norden im Fürstentum Antares.
Inhaltsverzeichnis |
Stadtgeschichte
Begründet wurde Ransbach-Baumbach 133 nach der Fehde der Geschlechter Ransbach und Baumbach, der infolge eines Erbstreits ausgebrochen war, aus dem Städtchen Flusseck heraus.
Zwei mal wurde Ransbach-Baumbach von den Soldaten der Otzlanden jahrelang belagert. Beim ersten Mal zwang eine Seuche die Invasoren zum Abzug, beim zweiten Mal sprengte Herzog Karl den Belagerungsring von außen.
Verfassung
Wie alle Reichsstädte wird auch Ransbach-Baumbach von einem Rat reicher und angesehener Bürger regiert. Anders als in Heuchling oder Spiegelberg gibt es hier allerdings kein geburtsständisch abgegrenztes Patriziat, sondern die Zünfte regieren: Jede einzelne bestimmt durch Abstimmung unter allen ehrbaren Meistern den jeweiligen Zunftmeister, der zugleich als ihr Repräsentant im Stadtrat fungiert. Darüber hinaus übernehmen die Zünfte aber auch weitere Aufgaben: Sie bilden die militärischen Grundeinheiten bei der Stadtverteidigung, entscheiden über die Aufnahme von Neubürgern (denn nur wer einer Zunft angehört, kann in Ransbach-Baumbach Vollbürger sein!), üben die Gewerbeaufsicht über ihre Mitglieder aus und kümmern sich um deren Versorgung.
Dabei sollte man aber nicht annehmen, dass deshalb in dieser Stadt eine echte Demokratie gelten würde: Traditionell werden nur die reichsten Handwerksmeister in den Rat berufen, die oftmals neben ihren Werkstätten auch Handel mit ihren Produkten und Rohstoffen treiben und dadurch besonderes Ansehen genießen. Außerdem werden die Kannenbäcker als die einflussreichste aller Zünfte systematisch bevorzugt: Sie stellen gleich zwei Ratsherrn und damit meist auch den Bürgermeister als Vorsitzenden des Rates und obersten Repräsentanten der Stadt.
Soziale Ordnung
Da es in der Stadt kein adliges Patriziat gibt, das sich geburtsrechtlich abgrenzt, besitzt die Stadtgesellschaft von Ransbach-Baumbach eine gewisse Dynamik: Fleißige Handwerksmeister können es binnen kurzer Zeit zu einigem Ansehen bringen und damit ihre Chancen erhöhen, zum Zunftmeister oder gar zum Bürgermeister gewählt zu werden. Auf der anderen Seite werden auch hier gut gehende Betriebe und Vermögen vererbt, sodass sich bestimmte Familien trotz aller Betonung der Gleichwertigkeit aller Handwerksmeister durch die Zünfte traditionell über mehr Einfluss verfügen und andere Handwerksmeister als ihre Gefolgsleute um sich scharen.
Abseits der Gesellschaft stehen dagegen alle, die kein ehrbares Handwerk ausüben können oder wollen - sie gelten als Schmarotzer oder Ganoven und besitzen kaum Rechte in der Stadt.
Wirtschaft
Berühmtester Exportartikel Ransbach-Baumbachs sind ist ein exquisites Tischgeschirr, das von der örtlichen Kannenbäckerzunft nach streng gehütetem Handwerkswissen produziert wird. Ähnlich angesehen gilt die Schmiede- und Drahtzieherzunft, die sich vor allem auf die Verarbeitung von Kupfer spezialisiert hat. Zusätzlich sind die Künste der ansässigen Zuckerbäcker und Lebküchner über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Darüber hinaus gilt die Stadt als "Fenster zum Norden" in die Otzlande und darüber hinaus. Durch den Krieg und die mehrfachen Belagerungen litt der Handel entsprechend stark, konnte sich jedoch nach Kriegsende wieder rasch erholen und so legen inzwischen wieder täglich Flussboote im Hafen der Stadt an, um die Schätze des Nordens hier weiterzuverkaufen. Durch die Besiedlung der Germersmark findet außerdem ein Großteil des dort abgebauten Kupfers seinen Weg in die Reichsstadt, wo die Schmiede- und Drahtzieherzunft es weiterverarbeitet und dann mit Gewinn nach Drachengard vertreibt. Schließlich treffen auch Handelskarawanen der Freyen und Latten, schwer beladen mit Zunderpilzen, Schwefel, Salpeter und Torf, regelmäßig ein, um ihre Güter ins Land und - über Neu-Kant - nach Übersee zu vertreiben.
Stadtbild
Folgt.