Disputatio Pro Declaratione (331): Unterschied zwischen den Versionen
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Wir, die Kongregation gegen Heterodoxie, erkennen solche Not in aller | Wir, die Kongregation gegen Heterodoxie, erkennen solche Not in aller |
Aktuelle Version vom 14. Januar 2019, 09:49 Uhr
Disputatio Pro Declaratione ist eine im Jahr 331 veröffentliche Schrift der Kongregation gegen Heterodoxie, welche sich an die Reiche und Herrscher der Splitterlande richtet. Inhalt war letztlich die Aufforderung, die KgH im Kampf gegen das Böse und Übel zu unterstützen, unabhängig von Politik und Machtspielen.
Inhalt
Zur Ansicht: Disputatio Pro Declaratione
Ihr Herrscher und Gemeinen, Edle und einfaches Volk, vernehmet und
höret fleißig das heilbringende Wort, welches hiermit an euch
herangetragen wird.
Wir, die Kongregation gegen Heterodoxie, erkennen solche Not in aller Länder, das uns elend und trostlos werden könnte. Denn das Übel überkommt die Welt, in mannigfaltiger Form, in deutlicher und unscheinbarer Weise. Als Übel ersieht die Kongregation all jenes unselige, magische und bedrohliche, dass die Reiche zu zerstören und die Menschheit auszurotten sucht. Das drohende Unheil versteht sich stets gut zu verstecken, in gar harmlosen Dingen. In den Schatten schändlicher Freude lauert sie, die seligen von ihrem Weg zu locken. Jene Verdorbenen wissen den Weg mit harmlos wirkenden Hindernissen zu versehen, sodass die Unwissenden in ihrer Simplicitas in ihr Verderben geraten. Ebenso lockt und verführt das Unheil mit Macht und Stärke, auf dass sich die Verblendete der Hexerei hingeben, um letztendlich ebenso wie ihre Mitmenschen verschlungen werden. Nichts kann sie dann mehr retten, als Spielball des Unheils werden sie benutzt um die Zerstörung der Welt fortzuführen.
Ob allen Dingen, gilt es, dem Volke zu helfen, die Tugend zu halten und ihre Leiden zu lindern. Es ist bekannt, dass der Ordnung Folge zu leisten stets dem gemeinen Mann viel abverlangt, so ist es von größter Wichtigkeit, ihn Tugend zu lehren und darin zu bestärken, seinen Dienst zu tun. Ebenso ist es von Nöten, dass ein Anführer in der Lage ist, das Schlechte zu erkennen und alsdann auch zu wissen, was dagegen zu unternehmen ist. Denn die Verführung durch das Unheil kommt schleichend, aber unerbittlich.
Als Fürsprecher bietet sich die Gemeinschaft der Kongregation, die Prioren und Adlati im Namen des Generalprior, an, sich den Gemeinen anzunehmen und sie den aufrechten und seligen Weg der Tugend zu lehren. Den Herrschern und Edlen bieten wir alsdann ihnen nicht nur mit Rat, sondern auch mit der Tat zur Seite zu stehen. Schulen sollen eröffnet werden und die Lehre gegen alles Übel verbreitet, auf das jeder selbst erkennen mag, wann das Unheil seine faulenden Finger der Verführung ausstreckt. Sei der süßliche Geruch noch so verführerisch, es versteckt sich nichts als Moder und Verwesung dahinter.
Wir, die wir seit langer Zeit Wissen über jene Übel sammeln und verbreiten, werden mit läuterndem Feuer im Dunkeln all jenen Willigen leuchten, die ihr Heil in uns finden wollen. Die hässlichen Fratzen der Dämonen, Kinder des Unheils, verstecken sich bereits unter euch! Nur die Gnade und die Lehren der Kongregation gegen Heterodoxie versprechen euch allen Linderung in dieser grausam dunklen Welt! Dies soll nicht eine bloße Forderung sein. Es ist auch eine Bitte um eures Volkes und Reiches willen, der Kongregation gegen Heterodoxie in eurer Weisheit und Gnade die Erlaubnis zu gewähren, die rettende Lehre in euren Ländern zu verbreiten, Schulen zu errichten sowie mit Rat und Tat gegen die Fäulnis vorzugehen.
Ihr Herrscher, ihr Gemeinen, ihr Gelehrten! Wendet euch an uns, lernt das Unheil, die schlechte Saat, die Fäulnis zu erkennen und zu bekämpfen!
gez.
Silas von Trotha
Generalprior Vorsitzender des Generalrats