Rufus von der Tanne: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Die Legende '''Rufus von der Tanne''' handelt vom Urahn der Familie Von der Thann, der auch der Schutzpatron dieses alten Adelgeschlechts ist. | ||
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− | Er blickte hinauf und rief: „He da, wer ist da oben?“ | + | Es begab sich zu einer Zeit, als Reichsgründer [[Heinrich der Begründer|Heinrich]] auf den Einigungsfeldzügen unterwegs war, dass ein junger Mann namens Rufus durch das seit vielen Jahrzehnten vom Krieg zerrissene Land streifte. Er war ein Ausgestossener, ein Flüchtling, der Vater ein Otzländer, die Mutter eine Fyttländerin. Ein Heimatloser, er sich in den Wäldern versteckte und durch Wilderei lebte. Dafür hatte er in einem Tannenwald, nah bei einer Quelle, einige gut getarnte Jagdstände in den Bäumen errichtet. Als er nun eines Tages mit Pfeil und Bogen auf der Lauer lag, sah er wie eine große Gruppe Krieger über einen alten Fuhrweg kam und sich im Wald versteckte. Rufus wagte es nicht, sich zu bewegen. Wenig später kam eine kleinere Gruppe Reiter den Weg entlang geritten und er erkannte, dass die Krieger einen Hinterhalt für diese vorbereitet hatten. Mit mörderischem Geschrei begannen die versteckten Krieger ihren Angriff auf die Berittenen, welche schnell in tödliche Bedrängnis kamen. Starr vor Schreck starrte der versteckte Rufus auf das Geschehen, als er einen Windhauch spürte und als würden Bäume ein Flüstern tragen, meinte er ein ''"Hilf ihm"'' zu hören, so leise, dass er dachte es war nur eine Einbildung. Doch es löste ihn aus seinem Schock und wie von den Ahnen und Geistern geleitet reagierte er, spannte seinen Bogen und streckte einen Krieger nieder, der gerade mit einer Lanze auf einen besonders edel aussehenden Reiter einstechen wollte. Pfeil um Pfeil lies er durch die Luft sausen, bis die Krieger aus dem Hinterhalt besiegt waren. Wenige Berittene hatten überlebt, darunter der Edle, den Rufus mit seinem ersten Pfeil gerettet hatte. Dieser kam nun suchend zu dem Baum mit dem versteckten Jagdstand geritten. |
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Doch Rufus antwortete nicht, da er wusste, das Wilderei verboten war und er lange Zeit keinen Kontakt zu anderen Menschen hatte. Ebenso erkannte er nun die teure Kleidung, die Waffen und Rüstungen höchster Qualität, er hatte es hier nicht mit einfachen Leuten zutun. | Doch Rufus antwortete nicht, da er wusste, das Wilderei verboten war und er lange Zeit keinen Kontakt zu anderen Menschen hatte. Ebenso erkannte er nun die teure Kleidung, die Waffen und Rüstungen höchster Qualität, er hatte es hier nicht mit einfachen Leuten zutun. | ||
− | Abermals rief der edle Reiter: „Sag an, wer versteckt sich dort oben in der Tanne? Wer auch immer Ihr seid, ich schulde euch Dank, denn Ihr habt uns in größter Not beigestanden!“ | + | Abermals rief der edle Reiter: ''„Sag an, wer versteckt sich dort oben in der Tanne? Wer auch immer Ihr seid, ich schulde euch Dank, denn Ihr habt uns in größter Not beigestanden!“'' |
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− | So kam es, dass Rufus in die Dienste Heinrich von Lauffen trat, den legendären Reichsbegründer. In Erinnerungen an diesen Moment, nahm er den Beinamen „Von der Tanne“ an, welcher sich über die Jahre in „Von der Thann“ abwandelte. Seit diesen Tagen | + | So kam es, dass Rufus in die Dienste Heinrich von Lauffen trat, den legendären Reichsbegründer. In Erinnerungen an diesen Moment, nahm er den Beinamen „Von der Tanne“ an, welcher sich über die Jahre in „Von der Thann“ abwandelte. Seit diesen Tagen ist das Geschlecht mit dem Großherzog und Drachengard verbunden und Rufus der Familienpatron der Von der Thanns. |
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Aktuelle Version vom 20. August 2020, 09:48 Uhr
Die Legende Rufus von der Tanne handelt vom Urahn der Familie Von der Thann, der auch der Schutzpatron dieses alten Adelgeschlechts ist.
Die Familienlegende der Von der Thann
Es begab sich zu einer Zeit, als Reichsgründer Heinrich auf den Einigungsfeldzügen unterwegs war, dass ein junger Mann namens Rufus durch das seit vielen Jahrzehnten vom Krieg zerrissene Land streifte. Er war ein Ausgestossener, ein Flüchtling, der Vater ein Otzländer, die Mutter eine Fyttländerin. Ein Heimatloser, er sich in den Wäldern versteckte und durch Wilderei lebte. Dafür hatte er in einem Tannenwald, nah bei einer Quelle, einige gut getarnte Jagdstände in den Bäumen errichtet. Als er nun eines Tages mit Pfeil und Bogen auf der Lauer lag, sah er wie eine große Gruppe Krieger über einen alten Fuhrweg kam und sich im Wald versteckte. Rufus wagte es nicht, sich zu bewegen. Wenig später kam eine kleinere Gruppe Reiter den Weg entlang geritten und er erkannte, dass die Krieger einen Hinterhalt für diese vorbereitet hatten. Mit mörderischem Geschrei begannen die versteckten Krieger ihren Angriff auf die Berittenen, welche schnell in tödliche Bedrängnis kamen. Starr vor Schreck starrte der versteckte Rufus auf das Geschehen, als er einen Windhauch spürte und als würden Bäume ein Flüstern tragen, meinte er ein "Hilf ihm" zu hören, so leise, dass er dachte es war nur eine Einbildung. Doch es löste ihn aus seinem Schock und wie von den Ahnen und Geistern geleitet reagierte er, spannte seinen Bogen und streckte einen Krieger nieder, der gerade mit einer Lanze auf einen besonders edel aussehenden Reiter einstechen wollte. Pfeil um Pfeil lies er durch die Luft sausen, bis die Krieger aus dem Hinterhalt besiegt waren. Wenige Berittene hatten überlebt, darunter der Edle, den Rufus mit seinem ersten Pfeil gerettet hatte. Dieser kam nun suchend zu dem Baum mit dem versteckten Jagdstand geritten.
Er blickte hinauf und rief: „He da, wer ist da oben?“
Doch Rufus antwortete nicht, da er wusste, das Wilderei verboten war und er lange Zeit keinen Kontakt zu anderen Menschen hatte. Ebenso erkannte er nun die teure Kleidung, die Waffen und Rüstungen höchster Qualität, er hatte es hier nicht mit einfachen Leuten zutun.
Abermals rief der edle Reiter: „Sag an, wer versteckt sich dort oben in der Tanne? Wer auch immer Ihr seid, ich schulde euch Dank, denn Ihr habt uns in größter Not beigestanden!“
Rufus fasste sich ein Herz und antwortete: „Mein Name ist Rufus, Herr.“
Der Edle antwortete mit hochgezogener Augenbraue: „Nur Rufus? Habt Ihr keinen weiteren Namen?“
Vom Baume kam: „Nein, Herr, nur Rufus.“
Lachend antwortete der Reiter: „Na denn, mein Name ist Heinrich von Lauffen, ich stehe in Eurer Schuld und möchte diese begleichen… Kommt zu uns herunter… Rufus von der Tanne!“
So kam es, dass Rufus in die Dienste Heinrich von Lauffen trat, den legendären Reichsbegründer. In Erinnerungen an diesen Moment, nahm er den Beinamen „Von der Tanne“ an, welcher sich über die Jahre in „Von der Thann“ abwandelte. Seit diesen Tagen ist das Geschlecht mit dem Großherzog und Drachengard verbunden und Rufus der Familienpatron der Von der Thanns.