Selige Triginta: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Selige Triginta''' ist Schutzpatronin der Narren, Spaßmacher und Possenreißer. Zu ihr beten vor allem diejenigen, die Schabernack treiben und harmlose Streiche spielen wollen, damit diese gelingen.
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Die '''Selige Triginta''', auch '''Trigenta''', ist Schutzpatronin der Narren, Spaßmacher und Possenreißer. Zu ihr beten vor allem diejenigen, die Schabernack treiben und harmlose Streiche spielen wollen, damit diese gelingen.
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== Legende ==
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Die Geschichte der Seligen Triginta ist eine über die vielen Gesichter der Gaukelei und Schelmerei. Man erzählt sich im Volksmund viele der legendären Streiche, die in seinem Namen gespielt wurden. Sie werden je bunter und dreister, je häufiger sie erzählt werden. Und doch gibt es eine, die dem frechen und gewitzten Narren eine eher tragische Wendung gibt.
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Eine der Erzählungen spricht davon, dass es in einer Zeit, in der die Leute im Lande es sehr gut hatten, einen Schausteller gab, der von Stadt zu Stadt zog und dort seine Kunst zum Besten gab. Jedoch hatte er oder sie (die Geschichten sind sich hier sehr uneins) ein Talent dafür, stets denjenigen, die das Dorf oder die Stadt führten, in gewisser Weise bloss zu stellen oder zu hinterfragen. Dies fand im Volke grosses Gefallen, jedoch nicht immer bei der Obrigkeit. Es kam, wie es kommen musste – eines Tages geriet der Possenreißer dabei an jemanden, der für seinen Streich ein Kopfgeld auf ihn aussetzen lies. In Folge dieser regelrechten Hetzjagd, die man ausführte, weil das Kopfgeld überzogen hoch angesetzt war, kamen viele Gaukler ums Leben – es hatte sich nämlich ergeben, dass der Schausteller bereits viele andere inspiriert hatte und es viele Nachahmer und Trittbrettfahrer gab, die ihm bzw. ihr nacheiferten. Der Legende nach ergab es sich so, dass am Tage, als der dreissigste Gaukler wegen dieser Hetzjagd sein Leben verlor, der Herzog höchst selbst dem Ganzen Einhalt gebot. Er verfügte, dass das Kopfgeld aufgehoben wurde und befahl, dass in Zukunft jeder Hof und jedes Fest entscheiden sollte, ob sie den Narren, Gauklern und Spielleuten die Freiheiten frech zu sein und ihre Scherze zu machen gewähren wollte oder nicht. Es wurde das Recht der freiwilligen Narrenfreiheit in Drachengard eingeführt, welches offiziell gewährt werden muss. Wird es gewährt, so droht den Spielleuten in dieser Zeit keine Form von Folgen für ihre Taten, die sie im Zuge ihrer Profession ausführen.
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Da der berüchtigte Narr selbst mittlerweile so viele verschiedene Namen bekommen hatte, gab man ihm den Beinamen Triginta, symbolisch für die 30 getöteten Gaukler.
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Alle Arten von Possenreissern, Gaukler, Narren und Künstlern ehren den oder die Triginta oft, um um Schutz oder auch Inspiration zu bitten, da sie für ihre kreativen Scherze und Darstellungen bekannt war und für den Schutz der Zunft gesorgt hat.

Aktuelle Version vom 8. Mai 2023, 08:33 Uhr

Die Selige Triginta, auch Trigenta, ist Schutzpatronin der Narren, Spaßmacher und Possenreißer. Zu ihr beten vor allem diejenigen, die Schabernack treiben und harmlose Streiche spielen wollen, damit diese gelingen.

Legende

Die Geschichte der Seligen Triginta ist eine über die vielen Gesichter der Gaukelei und Schelmerei. Man erzählt sich im Volksmund viele der legendären Streiche, die in seinem Namen gespielt wurden. Sie werden je bunter und dreister, je häufiger sie erzählt werden. Und doch gibt es eine, die dem frechen und gewitzten Narren eine eher tragische Wendung gibt.

Eine der Erzählungen spricht davon, dass es in einer Zeit, in der die Leute im Lande es sehr gut hatten, einen Schausteller gab, der von Stadt zu Stadt zog und dort seine Kunst zum Besten gab. Jedoch hatte er oder sie (die Geschichten sind sich hier sehr uneins) ein Talent dafür, stets denjenigen, die das Dorf oder die Stadt führten, in gewisser Weise bloss zu stellen oder zu hinterfragen. Dies fand im Volke grosses Gefallen, jedoch nicht immer bei der Obrigkeit. Es kam, wie es kommen musste – eines Tages geriet der Possenreißer dabei an jemanden, der für seinen Streich ein Kopfgeld auf ihn aussetzen lies. In Folge dieser regelrechten Hetzjagd, die man ausführte, weil das Kopfgeld überzogen hoch angesetzt war, kamen viele Gaukler ums Leben – es hatte sich nämlich ergeben, dass der Schausteller bereits viele andere inspiriert hatte und es viele Nachahmer und Trittbrettfahrer gab, die ihm bzw. ihr nacheiferten. Der Legende nach ergab es sich so, dass am Tage, als der dreissigste Gaukler wegen dieser Hetzjagd sein Leben verlor, der Herzog höchst selbst dem Ganzen Einhalt gebot. Er verfügte, dass das Kopfgeld aufgehoben wurde und befahl, dass in Zukunft jeder Hof und jedes Fest entscheiden sollte, ob sie den Narren, Gauklern und Spielleuten die Freiheiten frech zu sein und ihre Scherze zu machen gewähren wollte oder nicht. Es wurde das Recht der freiwilligen Narrenfreiheit in Drachengard eingeführt, welches offiziell gewährt werden muss. Wird es gewährt, so droht den Spielleuten in dieser Zeit keine Form von Folgen für ihre Taten, die sie im Zuge ihrer Profession ausführen. Da der berüchtigte Narr selbst mittlerweile so viele verschiedene Namen bekommen hatte, gab man ihm den Beinamen Triginta, symbolisch für die 30 getöteten Gaukler.

Alle Arten von Possenreissern, Gaukler, Narren und Künstlern ehren den oder die Triginta oft, um um Schutz oder auch Inspiration zu bitten, da sie für ihre kreativen Scherze und Darstellungen bekannt war und für den Schutz der Zunft gesorgt hat.