Der Busawaggl unter der Friedrichsburg: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 7. Oktober 2021, 10:05 Uhr
Der Busawaggl unter der Friedrichsburg ist eine Legende aus den Zeiten des Fürstenaufstandes. Seit der Ordo Carolus die Friedrichsburg bezogen hat, ist die Geschichte des Busawaggl wieder vermehrt zu hören, sie wird gerne jungen Sarjanten und Knappen als Schauergeschichte erzählt.
Geschichte
Die Burg war vor vielen Jahrzehnten im Besitz eines Ritters, der ursprünglich aus Ransbach-Baumbach kam und welcher der Hauptmann der herzoglichen Wache war. Im Jahr 236 rebellierten die Fürsten gegen Herzog Konrad II. Der Gardehauptmann, gierig nach Gold und Macht, wurde von den Fürsten bestochen und beging Verrat. Er versuchte den Herzog zu töten, verletzte ihn aber nur und konnte fliehen. Er verschanzte sich mit seinen Mannen auf seiner Burg. Ohne Aussicht auf Flucht oder Sieg, hielten sie der Belagerung dennoch ein halbes Jahr stand. Dann zog Herzog Konrad selbst vor die Mauern, er verfluchte seinen ehemaligen Hauptmann für dessen Verrat. Gleichzeitig feierten die herzoglichen Soldaten, im Angesicht der aussichtslosen Situation der Belagerten, laut und ausschweifend. Der verräterische Ritter fiel den Wahnsinn anheim, er floh mit dem Blutgeld und einigen wenigen Getreuen tief in die Katakomben. Dort lies er die Tunnel hinter sich einstürzen, so das ein Großteil der Anlage zusammenbrach und auch ihn verschüttete. Der Legende nach überlebte der Verräter und blieb lebendig begraben. Er ernährte sich von seinen gefallenen Mitstreitern und am Ende von den verfluchten Münzen selbst, bis er sich, verloren und verfemt, zu einem Busawaggl verwandelte.