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Version vom 6. September 2016, 09:40 Uhr
Sommer 330
Die Insel Lambertis in der Bucht von Antares ist ins Visier herzoglicher Ermittlungen geraten. Im Frühjahr diesen Jahres verschwand Kaperkapitänin Vincenca Verani spurlos auf mysteriöse Art und Weise. Beim letzten Landgang auf Lambertis organisierte sie die Vorbereitungen für eine Fahrt zu den Dracheninseln. Laut mehreren Zeugenaussagen wollte die Capitana von der Hafenfestung aus zur am Pier liegenden IraSolis laufen. Dort kam sie nie an. Seitdem gibt es keine Anzeichen über ihren Verbleib oder einen Aufenthaltsort. Weit reichende Suchen blieben ohne Erfolg.
Wie Berichte offenbaren kam es nun, ein knappes halbes Jahr später, aufgrund der weiteren Abwesenheit von Vincenca Verani zu einer Meuterei der Crew während eines Aufenthaltes auf den Dracheninseln. Die Mannschaft setzte Verani offiziell ab, um die Nachfolge entbrannte ein Konflikt zwischen Smutje Mandret Sturmfels sowie Entermeister Alessandro Diego De la Cruz Lopez. Überraschenderweise und aus dem Nichts heraus entschied Bernada Motomba del Carmen die Wahl für sich und ist nun neue Capitana der IraSolis.
Der Herzoghof sieht mit Sorge auf die für ihn wichtige Insel. Auch wenn die Gepflogenheiten der Kaperfahrer bekannt sind, so steht für das Großherzogtum die Frage über den Status des Protekorats Lambertis im Raum. Aus diesem Grund sollen nun Handelsbeauftrage des See- und Handelsexpeditionskorps (S.H.E.K.) entsendet werden, um die offenen Fragen zu klären. Großherzog Karl von Lauffen sei zuversichtlich, dass sich auch Capitana Bernada an die alten Vereinbarungen hält. Gleichzeitig sollen auch Nachforschungen über den Verbleib von Capitana Verani angestellt werden. Gerüchten zufolge sollen die Soldaten des Korps in diesem Fall auch mit Kommissarii der Kongregation gegen Heterdoxie (KgH) zusammenarbeiten.
Frühjahr 328:
Beim 1. Konzil der Splitterlande auf Burg Splitterwacht waren Vertreter und Delegationen aus den Reichen des ganzen Kontinents eingeladen, um neue mögliche Handelsbeziehungen zu erörtern und die politische Entwicklung der Länder zur besprechen. Der Einladung zu dieser diplomatischen Zusammenkunft leisteten Folge: Herzogtum Drachengard, Königreich Komarn, Königreich Ardalon, Stratokratie Kan Kuzgun, Herzogtum Neu-Boffeld.
Drachengard wurde durch Ihre Exzellenz Annabell von der Aue und Seiner Magnificanz Lexus von Rallersquell vertreten. Aus diplomatischen Kreisen heißt es, dass das Konzil als erfolgreich eingestuft wurde. Leichte Verstimmungen gab es nur durch die komarner Verteidigungsreden für die Otzlande sowie die erfolgreiche Abwerbung komarner Ordonnanzpersonals durch das Herzogtum Drachengard. Dennoch wird betont, dass der Umgang der Reiche untereinander durchaus von gegenseitigen Respekt und Freundlichkeit geprägt war.
Frühling 328:
Nach Berichten aus den Grenzgebieten, sind mehrere Otzländer-Horden im Norden des Herzogtum Alfalter eingefallen. Chaos und Verwüstung soll in den betroffenen Regionen herrschen. Wie weiter erzählt wird, gab es in Folge dessen Spannungen zwischen alfalterischen Milizen und Hambarak-Barbaren, bei denen eine hambaraker Siedlung niedergebrannt wurde. Der Herzoghof hat eine deutliche Warnung an Alfalter geschickt, solche Provokationen in Zukunft zu unterlassen und erneut den Schutz von Hambarak bekräftigt.