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Version vom 16. Oktober 2019, 13:19 Uhr
Sommer 333:
Auch wenn der Sturm des Krieges aufzieht, so dringt an manchen Stellen noch der Frieden durch die dunklen Wolken. Seit 330 tobt nördlich des Spauklechter Ried in der verlorenen Baronie Fuhrn ein Konflikt zwischen aufständischen Bauern und dem selbst ernannten Prinzregenten Balduin von Burgen. Nach einem ersten Abkommen zwischen Balduin und Drachengard Im Jahr 332, konnte das Großherzogtum nun auch erfolgreich zwischen den Parteien vermitteln. Balduin bleibt Herr über Fuhrn, doch muss dem Rat der Bauern ein Mitsprache- und Mitbestimmungsrecht eingeräumt werden. Dieser Kompromiss beendet nun das sinnlose gegenseitige Abschlachten und der Herzoghof lässt dies als großen Erfolg für den Frieden feiern. Balduin scheint seinen guten Willen zu zeigen, gegen Ende des diesjährigen Herbstes sollen die Adeligen und militärischen Vertreter aus dem Norden und Nordwesten Drachengards zu einem Treffen in Fuhrn-Stadt zusammenkommen, um das weitere Vorgehen zur Grenzsicherung und Feindesabwehr zu besprechen. Auch für die Fuhrner Bevölkerung ist das von Vorteil, die Reisenden brauchen Unterkunft und Versorgung, dies alles kann man zu guten Preisen anbieten. Es scheint, als würde schnell Normalität entstehen.
Doch nicht alle sind zufrieden. Argwöhnisch schauen die Bauern nach Fuhrn-Stadt und es gibt viele, die Balduin nicht über den Weg trauen. Bei der Landbevölkerung wiederum werden Stimmen laut, die sich von den gemäßigten Kräften verraten fühlen und insgeheim die Hoffnung auf eine weiterführende Rebellion, ja gar eine wirkliche Selbstbestimmung, nicht aufgegeben haben. Für viele ist es auch kein Geheimnis, dass Drachengard nicht aus reiner Nächstenliebe handelt, sondern einen Puffer zu den Otzlande benötigt und noch dazu Sorge hat, dass eine Bauernrebellion auch auf das Kronland überspringt.
So wirkt alles eher wie ein trügerischen Frieden, eine Verschnaufpause, in der alle Seite nur ihre Kräfte sammeln.