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Version vom 29. Juni 2020, 12:36 Uhr
Frühsommer 334:
Auch in Stunden der Not, während die Kronenfieber-Epidemie das Leben im Land brach liegen lässt, gibt es Triumphe zu feiern. Drei Jahre nach dem Diebstahl des Lindwurmschädels aus der Krypta des Reichsgründers Heinrich, soll die legendäre Reliquie wieder im Besitz des Reiches sein. Zwar gibt es noch keine offizielle Bekanntmachung, aber wie so oft wabern Gerüchte durch das Land. Schändliche Rebellen aus der Alfaltermark sollen hinter diesem Sakrileg stecken, um im Vorfeld des geplanten Aufstandes die Moral Drachengards zu schwächen. Nun endlich, soll es mit Hilfe von Informationen des See- und Handelsexpeditionskorps gelungen sein, den Aufenthaltsort des Schädels ausfindig zu machen. Der Großherzog höchstpersönlich hat Reichsrat Lexus von Rallersquell aufgetragen, den Ordo Carolus auszuschicken um diesen historischen Gegenstand zurückzubringen. Und tatsächlich soll dies nun also einem Ritter mit seinen Knappen und Sarjanten gelungen sein, auch wenn keine Namen bekannt wurden, wie es der Bescheidenheit und der Pflichterfüllung des Ordens gebührt. Mit diesen Worten zumindest soll Lexus von Rallersquell Großherzog Karl über den Erfolg der Wiederbeschaffung des Lindwurmschädels informiert haben. Auch wenn sich der eine oder andere fragt, warum dies nicht durch den Großvikar oder den Rittern selber geschah. Doch dies ist letztlich nebensächlich, denn es zählt allein die Tatsache, dass dieses Verbrechen gegenüber dem Opfer des Reichsgründers Heinrich wieder gesühnt wurde.