Hans Pfinzing: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hans Pfinzing''' (* 302 in Heuchling), ist ein Armbrustschütze des [[See- und Handelsexpeditionskorps|See- und Handelsexpeditionskorps]], [[1. Leichtes Armbrustschützen-Fähnlein]].  
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'''Hans Pfinzing''' (* 302 in Heuchling), genannt '''der Mutige''', ist ein Armbrustschütze des [[See- und Handelsexpeditionskorps|See- und Handelsexpeditionskorps]], [[1. Leichtes Armbrustschützen-Fähnlein]].  
  
 
== Frühe Jahre und die Flucht von der Familie ==
 
== Frühe Jahre und die Flucht von der Familie ==

Aktuelle Version vom 1. Mai 2021, 21:25 Uhr

Schütze Hans Pfinzing

Hans Pfinzing (* 302 in Heuchling), genannt der Mutige, ist ein Armbrustschütze des See- und Handelsexpeditionskorps, 1. Leichtes Armbrustschützen-Fähnlein.

Inhaltsverzeichnis

Frühe Jahre und die Flucht von der Familie

Als Sprössling einer Nebenlinie des Patriziergeschlechts der Pfinzing von Hirtenbühl kam Hans in einer Winternacht des Jahres 302 n.R. in Heuchling zur Welt. Damit waren die Weichen seines Lebens eigentlich gestellt: Gemeinsam mit seinen beiden Brüdern und seiner Schwester verbrachte er seine frühe Kindheit dort, wo sein Vater für die Familie arbeitete: Zuerst in Heuchling, dann in Spiegelberg. Mit sieben holte das mächtige Familienoberhaupt Constantin IV. Pfinzing wie auch seine Vettern und Geschwister nach Heuchling in die Hauptstelle. Dort besuchte er mit den Sprösslingen der anderen Geschlechter den Schreib- und Rechenmeister. Während sein älterer Bruder danach die Universität besuchen durfte, hatte man für ihn ein ähnliches Schicksal wie das seines Vaters vorgesehen. Also schickte man ihn zur Lehre in die Faktorei nach Spiegelberg zu seinem Vater, in die familieneigene Mini-Herrschaft Hirtenbühl und in die große Faktorei nach Lauffen.

Leider zeigte der junge Mann wenig Talent für das Handelsgeschäft – trotz aller Bemühungen blieb er zu schüchtern, um mit den Geschäftspartnern in Kontakt zu kommen und zu vorsichtig, um ordentlich zu feilschen. Sein Oheim beobachtete dies mit gewisser Sorge, aber auch für untalentierte Sprösslinge hatte die Familie Verwendung – so musste er als Bote der Familie wichtige Korrespondenz überbringen und wurde darauf vorbereitet, seinem Vetter als persönlicher Sekretär zur Seite zu stehen.

Vielleicht hätte Hans sich wie sein Vater mit diesem Schicksal abgefunden – doch es sollte anders kommen. Auf einer seiner Reisen, auf denen ihn Hauptmann von der Thann vom See- und Handelsexpeditionskorps als Leibwächter begleitete (sein Onkel hatte sich auch an dieser Unternehmung des Herzogtums beteiligt), erzählte ihm Erasmus von Freiheit, Aufstiegsmöglichkeiten und Selbstbestimmung – kurz: vom Korps.

Zwar erledigte Hans seinen Botengang noch, aber kaum war er in Neu-Kant angekommen, da begann er doch seine eigenen Wege zu gehen. Er ging zum Rekrutierungsbüro des Korps, dann fand er sich auch schon in der Kaserne wieder, erhielt eine Uniform und war nicht länger der stille Pfinzings-Hans, sondern Fähnrich Hans Pfinzing, 1. Leichtes Armbrustschützen-Fähnlein des 1. Flottenregiments. Nach einem letzten Abend in Freiheit, den er gemeinsam mit seinem zukünftigen Kameraden Sarson und Hauptmann von der Thann in der Taverne „Zum vollen Fass“ verbrachte, begann seine Ausbildung. Stolz trug er fortan das Fähnleins-Fähnlein voran und durfte sonst den zahlreichen Herren Offizieren als Ordonnanz dienen – so hatte er sich die Freiheit und Selbstbestimmung nicht ganz vorgestellt, aber zumindest war die Gesellschaft nicht die Schlechteste… und eines Tages würde er Hauptmann anstelle des Hauptmanns sein!

Dienstzeit beim Korps

Fest der Drachen - das Jahr des Goldenen

326 wurde Hans erstmals in einer Außenmission eingesetzt: Mit seinem Fähnlein wurde er auf der IraSolis eingeschifft, um mit ihr die Drachenlande zu bereisen, wo das Korps sich bereits seit mehreren Jahren als Beobachter und Kämpfer für Freiheit und günstige Handelskontakte beteiligte. Gemeinsam mit seinen Kameraden Navar, Broichstaedt, Sarson und Von der Thann litt Hans unter der sengenden Sonne, die im Jahr des Goldenen besonders erbarmungslos brannte - was der Fähnrich im Gegensatz zu den anderen allerdings erstaunlich gut verkraftete. Dennoch war das Korps - und damit auch der junge Pfinzing - stets in die Kämpfe um die Herrschaft der Drachenlande eingebunden: Bei der nächtlichen Bewachung eines Ritualkreises lernte er erstmal den Schrecken der Orkhorden kennen, bei der Belagerung des Kupfernen Lagers hatte er seinen ersten Abschuss und in zahlreichen nächtlichen Kommando-Aktionen bildete er sich auch in infanteristischen Drohgebärden mit dem Schwert weiter. Besonders eindrucksvoll erschien ihm aber die strenge Disziplin und Durchschlagskraft des Spanischen Tercio, mit dem das Korps gemeinsam exerzierte, sowie die Stadt Aldradach, in der das Korps durch ausgedehnte Flanier-Missionen besondere Präsenz zeigte. Sonst musste der junge Pfinzing aber auch häufig als Apporteur herhalten und bei den Belagerungen des Lagers die Herren Leutnants mit ausreichend Bolzen versorgen, bei Angriffen Pavesen umhertragen und Ralf Sarson beim Briefeschreiben, Baron Lexus dagegen bei der Demonstration seiner Fürsorge für die kämpfende Truppe helfen.

Bei der Belagerung des Goldenen Lagers erlitt Hans schließlich einen Pfeiltreffer am Bein, weshalb er sich rasch ins Blaue Lazarett zurückziehen musste. Ganz Korps-Soldat bemühte der Fähnrich sich dabei vornehmlich, seinen Uniform sauberzuhalten, was mit der Wunde allerdings wenig gelang - aufgrund der schlechten Heilbedingungen musste er vorzeitig nach Drachengard eingeschifft werden, woraufhin Fähnrich Szunna aus dem Westen für ihn eingesetzt wurde - der Beginn eines ewigen Wettbewerbs darum, wer wohl der beste Fähnrich des Fähnleins sei!

Heerlager zu Lauffen

Seinen nächsten großen Einsatz hatte Hans im selben Jahr auf dem Heerlager zu Lauffen, wo das 1. Leichte Armbrustschützen-Fähnlein unter dem Kommando von der Thanns als Sicherheitspersonal entsandt worden war. Leider erreichte allerdings neben dem Hauptmann nur Hans den Ort des Geschehens, sodass diese Aufgabe kaum effektiv wahrgenommen werden konnte. Dennoch erlebte der junge Fähnrich zahlreiche Abenteuer: So übte er sich unter Anleitung seines Hauptmanns beim Bolzenschach im Gebrauch der Armbrust (wobei sie allerdings kläglich gegen die Söldner von Agu Caras unterlagen) und beteiligte sich insgeheim an einem illegalen Jagdzug, um mit den anderen Beteiligten - einigen tanisischen Spießknechten und morgonischen Holzfällern - Kontakte im Interesse des Korps aufzubauen. Dummerweise wurden sie von den Schergen des Reichsrats Rallersquell ertappt und Hans musste sich gemeinsam mit den Tanisern in deren Lager verstecken. Weiterhin hatte er in der morgonischen Taverne ein äußerst seltsames Gespräch mit einer jungen Dame, die ihn scheinbar davon überzeugen wollte, sich aus der Unterdrückung durch seinen Hauptmann zu befreien.

Besonders in Erinnerung blieb Hans allerdings ein seltsames Erlebnis mit einem angeblichen Grafen, der ganz ohne Gefolge auf dem Heerlager aufgetreten war. Dieser entpuppte sich als Dämonenbeschwörer, der Hans durch magische Beeinflussung einen seltsamen Wurm ins Ohr setzte, der ihn willenlos machte. In einem unbemerkten Moment wurde der Fähnrich so gezwungen, Erasmus hinterrücks niederzuschlagen und einen Brief verschwinden zu lassen. Glücklicherweise konnte ihm beides später nicht nachgewiesen werden, sodass letztlich zwar das Misstrauen seines Hauptmanns blieb, aber zumindest keine disziplinarischen Maßnahmen erfolgten.

Fest der Drachen - das Jahr des Blauen

Auch im darauffolgenden Jahr war Hans wieder Teil der Marineinfanterie der IraSolis, als es in die Drachenlande ging - diesmal unter der Herrschaft des Blauen Drachens. Das Wetter war leider erneut brütend heiß, doch ließ der Fähnrich sich wieder nicht unterkriegen: Gemeinsam mit Leutnant Navar begleitete er Baron Lexus auf diplomatischen Missionen in andere Lager, unternahm mit Schütze Nabholz ausgedehnte Erkundigungstouren über das Feld der Ehre. Außerdem konnte er sich erneut in der Schlacht verdient machen - nicht zuletzt im Kampf gegen die anstürmenden Orks, die zum Entsatz des vom Blauen Heer belagerten Roten Lager herangeeilt kamen. Dennoch kam auch das Feiern nicht zu kurz: Vor allem ein Schütze des Spanischen Tercio, Don Diego, gewann das Vertrauen des Korps und führte es in die Geheimnisse spanischen Feierns ein. In der Taverne "Zum durstigen Dolch" war es schließlich auch, wo Hans zwischen zwei Bier bzw. einem Dhugal Libre seine Beförderung zum Schützen mitgeteilt bekam.

An der Front in Hellersbrunn