Ahnen-Verehrung: Unterschied zwischen den Versionen
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Man betet zu den Ahnen, man verehrt sie, bringt Ihnen Opfer und gedenkt ihrer. Zum einen will man die Geister der Verstorbenen dadurch gütig stimmen und sich ihrer Gunst versichern. Zum anderen dient es als Schutz vor der Aura eines bösen Ahn. Während für bekannte Ahnen öffentliche Schreine errichtet werden, findet sich in den ländlichen Gegenden in fast jedem Dorf oder Haus auch ein kleiner Schrein für die familieneigenen Vorfahren. Die Form der Rituale und Opfergaben ist von Region zu Region unterschiedlich, z.B. Trank-, Speise-, Brand- oder Kleidungsopfer. Menschenopfer hingegen sind verboten und werden der Blutmagie angerechnet. Eine wichtige Rolle spielen Kerzen und Feuer, da sie den Ahnengeistern den Weg zu den Sterblichen weisen sollen. Diebstahl von Opfergaben wird sehr schwer bestraft, zusätzlich verfolgt einen der böse Blick der bestohlenen Ahnen. | Man betet zu den Ahnen, man verehrt sie, bringt Ihnen Opfer und gedenkt ihrer. Zum einen will man die Geister der Verstorbenen dadurch gütig stimmen und sich ihrer Gunst versichern. Zum anderen dient es als Schutz vor der Aura eines bösen Ahn. Während für bekannte Ahnen öffentliche Schreine errichtet werden, findet sich in den ländlichen Gegenden in fast jedem Dorf oder Haus auch ein kleiner Schrein für die familieneigenen Vorfahren. Die Form der Rituale und Opfergaben ist von Region zu Region unterschiedlich, z.B. Trank-, Speise-, Brand- oder Kleidungsopfer. Menschenopfer hingegen sind verboten und werden der Blutmagie angerechnet. Eine wichtige Rolle spielen Kerzen und Feuer, da sie den Ahnengeistern den Weg zu den Sterblichen weisen sollen. Diebstahl von Opfergaben wird sehr schwer bestraft, zusätzlich verfolgt einen der böse Blick der bestohlenen Ahnen. | ||
− | Hinzu kommt der Glaube, dass es böse Folgen hat, wenn man Ahnen vergisst. Einem weit verbreiteten Glauben entstehen Untote und Geister aus den Menschen, die von der Welt und vor allem von ihren Liebsten vergessen wurden. Dann wandeln sie auf Erden, in ewigen Hass auf die Lebenden. | + | Hinzu kommt der Glaube, dass es böse Folgen hat, wenn man Ahnen vergisst. Einem weit verbreiteten Glauben nach, entstehen Untote und Geister aus den Menschen, die von der Welt und vor allem von ihren Liebsten vergessen wurden. Dann wandeln sie auf Erden, in ewigen Hass auf die Lebenden. |
− | Als Vermittler dienen Ahnenpriester und Seelsorger. Diese weisen Männer und Frauen sind Ratgeber und spiritueller Begleiter, aber auch Besänftiger wütender Seelen. In den großen Städten gibt es meist mehrere, dafür oft nur einzelne in entfernten Gegenden. Ihre wichtigste Aufgabe ist die Aussegnung der Verstorbenen, damit die Ahnen ruhen können und nicht uneingeladen | + | Als Vermittler dienen Ahnenpriester und Seelsorger. Diese weisen Männer und Frauen sind Ratgeber und spiritueller Begleiter, aber auch Besänftiger wütender Seelen. In den großen Städten gibt es meist mehrere, dafür oft nur einzelne in entfernten Gegenden. Ihre wichtigste Aufgabe ist die Aussegnung der Verstorbenen, damit die Ahnen ruhen können und nicht uneingeladen oder in böser Form zurückkehren. |
Version vom 21. Mai 2021, 10:24 Uhr
Die Verehrung der Verstorbenen, der Ahnen, auch Selige oder Vorderen genannt, ist in der Ur-Bevölkerung Drachengards am stärksten verbreitet. Die Ahnen stehen entweder in direkter familiärer Linie, waren Oberhaupt einer Gruppe oder sind mythische Vorfahren. Andere wiederum dienen als Schutzpatron für Berufe oder Lebenslagen (siehe Selige). Wie im Leben können die Verstorbenen aber gut oder böse sein.
Verehrung & Schutzpatronen
Man betet zu den Ahnen, man verehrt sie, bringt Ihnen Opfer und gedenkt ihrer. Zum einen will man die Geister der Verstorbenen dadurch gütig stimmen und sich ihrer Gunst versichern. Zum anderen dient es als Schutz vor der Aura eines bösen Ahn. Während für bekannte Ahnen öffentliche Schreine errichtet werden, findet sich in den ländlichen Gegenden in fast jedem Dorf oder Haus auch ein kleiner Schrein für die familieneigenen Vorfahren. Die Form der Rituale und Opfergaben ist von Region zu Region unterschiedlich, z.B. Trank-, Speise-, Brand- oder Kleidungsopfer. Menschenopfer hingegen sind verboten und werden der Blutmagie angerechnet. Eine wichtige Rolle spielen Kerzen und Feuer, da sie den Ahnengeistern den Weg zu den Sterblichen weisen sollen. Diebstahl von Opfergaben wird sehr schwer bestraft, zusätzlich verfolgt einen der böse Blick der bestohlenen Ahnen.
Hinzu kommt der Glaube, dass es böse Folgen hat, wenn man Ahnen vergisst. Einem weit verbreiteten Glauben nach, entstehen Untote und Geister aus den Menschen, die von der Welt und vor allem von ihren Liebsten vergessen wurden. Dann wandeln sie auf Erden, in ewigen Hass auf die Lebenden.
Als Vermittler dienen Ahnenpriester und Seelsorger. Diese weisen Männer und Frauen sind Ratgeber und spiritueller Begleiter, aber auch Besänftiger wütender Seelen. In den großen Städten gibt es meist mehrere, dafür oft nur einzelne in entfernten Gegenden. Ihre wichtigste Aufgabe ist die Aussegnung der Verstorbenen, damit die Ahnen ruhen können und nicht uneingeladen oder in böser Form zurückkehren.