Seliger Xander-Jurgen: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der '''Selige Xander-Jurgen''' ist der Schutzpatron der Fuhrleute und Kutscher. | + | Der '''Selige Xander-Jurgen''' ist der Schutzpatron der Fuhrleute und Kutscher. Die Legenden sind sich hier uneins, ob es zwei Personen waren oder doch nur eine. |
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− | folgt. | + | Bei Xander-Jurgen handelt es sich um die Verehrung zweier Ahnen, deren Geschichte untrennbar miteinander verwoben ist. Sie werden von Fuhrleuten, Kutschern und auch von Wanderern verehrt, da sie für sicheres Geleit, eine sorgenfreie Reise, gute Wege und sichere Ankunft stehen. Man erzählt sich, dass sie schon zu Lebzeiten derartig unzertrennlich gewesen sind, dass sie sich ohne Worte verstanden haben. Manchmal munkelt man, dass es sich um ein und dieselbe Person handelt, jedoch gilt in der folgenden Geschichte die Annahme, dass es sich um zwei Männer gehandelt hat. |
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+ | Ihre Geschichte wird oft wie folgt im Volke wiedergegeben: Sie waren einst Handwerker, die sich einem Kriegstross angeschlossen hatten. Sie kümmerten sich um die Fuhrwerke der Soldaten und des Trosses, reparierten gebrochene Achsen, wechselten wo möglich und nötig die Räder oder halfen schwierige Wege und Passagen zu durchfahren. | ||
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+ | Einmal waren sie zurückgeblieben, um einem liegengebliebenen Wagen zu helfen. Nach einigen Stunden Arbeit kamen ihnen Flüchtlinge von der Front entgegen. Sie waren überrannt worden und versuchten sich nun zurückzuziehen, den Feind im Nacken. Xander und Jurgen kannten sich an der Küste Antares aus, weil dies ihre Heimat war, und einigten sich darauf, den Flüchtenden einen zwar risikoreichen, aber im Moment noch sicheren Weg durch das Watt der Küste zu zeigen – in der Hoffnung so die Verfolger abzuschütteln. Xander ging mit den ersten Flüchtenden und einer Laterne durch das Watt, während Jurgen mit einer Laterne zurückblieb, um noch weitere Flüchtende zu erwarten. So konnten sie beide Enden des sicheren Weges erleuchten und die Soldaten und Bürger konnten den Weg schnell finden. Es wurde zunehmend dunkler und sie wussten beide, dass die Flut langsam nahte, doch weiterhin harrte Jurgen aus. Die letzten Flüchtenden jedoch brachten auch den Feind mit sich. Der Handwerker entschied in der drohenden Not, den Weg in das sichere Flutgebiet zu wählen, um die Verfolger in eine Falle zu locken. Xander konnte aus der Entfernung sehen, dass sich das Licht in die falsche Richtung bewegte und verstand, dass er wohl auf die Gegner getroffen war. Er entschloss sich, der Irreführung mitzuhelfen und begab sich ebenfalls in das Gebiet, welches alsbald überflutet wurde. Gemeinsam sicherten sie so den Rückzug, verloren dabei jedoch ebenfalls ihr Leben. Ihre Opferbereitschaft, auch noch den letzten unbescholtenen, tapferen Drachengardler zu retten und ihnen eine sichere Passage zu ermöglich, ist jedoch unvergessen. |
Aktuelle Version vom 27. Februar 2022, 13:34 Uhr
Der Selige Xander-Jurgen ist der Schutzpatron der Fuhrleute und Kutscher. Die Legenden sind sich hier uneins, ob es zwei Personen waren oder doch nur eine.
Legende
Bei Xander-Jurgen handelt es sich um die Verehrung zweier Ahnen, deren Geschichte untrennbar miteinander verwoben ist. Sie werden von Fuhrleuten, Kutschern und auch von Wanderern verehrt, da sie für sicheres Geleit, eine sorgenfreie Reise, gute Wege und sichere Ankunft stehen. Man erzählt sich, dass sie schon zu Lebzeiten derartig unzertrennlich gewesen sind, dass sie sich ohne Worte verstanden haben. Manchmal munkelt man, dass es sich um ein und dieselbe Person handelt, jedoch gilt in der folgenden Geschichte die Annahme, dass es sich um zwei Männer gehandelt hat.
Ihre Geschichte wird oft wie folgt im Volke wiedergegeben: Sie waren einst Handwerker, die sich einem Kriegstross angeschlossen hatten. Sie kümmerten sich um die Fuhrwerke der Soldaten und des Trosses, reparierten gebrochene Achsen, wechselten wo möglich und nötig die Räder oder halfen schwierige Wege und Passagen zu durchfahren.
Einmal waren sie zurückgeblieben, um einem liegengebliebenen Wagen zu helfen. Nach einigen Stunden Arbeit kamen ihnen Flüchtlinge von der Front entgegen. Sie waren überrannt worden und versuchten sich nun zurückzuziehen, den Feind im Nacken. Xander und Jurgen kannten sich an der Küste Antares aus, weil dies ihre Heimat war, und einigten sich darauf, den Flüchtenden einen zwar risikoreichen, aber im Moment noch sicheren Weg durch das Watt der Küste zu zeigen – in der Hoffnung so die Verfolger abzuschütteln. Xander ging mit den ersten Flüchtenden und einer Laterne durch das Watt, während Jurgen mit einer Laterne zurückblieb, um noch weitere Flüchtende zu erwarten. So konnten sie beide Enden des sicheren Weges erleuchten und die Soldaten und Bürger konnten den Weg schnell finden. Es wurde zunehmend dunkler und sie wussten beide, dass die Flut langsam nahte, doch weiterhin harrte Jurgen aus. Die letzten Flüchtenden jedoch brachten auch den Feind mit sich. Der Handwerker entschied in der drohenden Not, den Weg in das sichere Flutgebiet zu wählen, um die Verfolger in eine Falle zu locken. Xander konnte aus der Entfernung sehen, dass sich das Licht in die falsche Richtung bewegte und verstand, dass er wohl auf die Gegner getroffen war. Er entschloss sich, der Irreführung mitzuhelfen und begab sich ebenfalls in das Gebiet, welches alsbald überflutet wurde. Gemeinsam sicherten sie so den Rückzug, verloren dabei jedoch ebenfalls ihr Leben. Ihre Opferbereitschaft, auch noch den letzten unbescholtenen, tapferen Drachengardler zu retten und ihnen eine sichere Passage zu ermöglich, ist jedoch unvergessen.