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Version vom 23. Juni 2022, 09:17 Uhr
Frühsommer 336: Unter der gleißenden Sonne Nurembergs fand nach zwei Jahre Pause das Turney vom Einhorn statt. Wie auch schon beim letzten Mal, zog der Großvikar des Ordo Carolus, Snorri de Alba, höchstpersönlich auf das Turnierfeld, um für die Ehre und das Ansehen Drachengards zu streiten. Begleitet von einem treuen Gefolge aus Drachengardler und Komarnern. Dieses Mal war es eine besondere Ehre, ein gemeinsames Lager mit der unübertrefflichen Silva von Rosenschlag, Ritter Nevenburgs, sowie ihrem formidablen Gefolge zu errichten.
Geblendet sowohl von der Erscheinung des Großvikars als auch des blank polierten Harnisches, gelang Snorri de Alba in der Gruppenphasen des Tjostens ein fulminanter Durchmarsch. Es zeigte sich, dass er nicht nur die Lanze beherrschte, sondern auch sein Streitross „Seine Magnificanz“ gut die Sporen geben und im Zaum halten konnten. So musste, obwohl im Vorfeld der Turney ebenso gut zugeritten, sein Ersatzpferd „Grandessa“ nicht zum Einsatz kommen. Im Lanzengang des Achtelfinales lies er dann aber doch einem unbedeutenden Ritter den Weg in die nächsten Finalrunden ziehen, wie es sich für den Großmut eines Edelsmannes gehört. Frau von Rosenschlag dagegen musste sich erst in den folgenden Finalrunden geschlagen geben und bewies eindrucksvoll, dass auch Rosen stechen können. Mit der Aufnahme in die Turniergesellschaft vom Einhorn wurde ihr am letzten Abend noch eine besondere, hochverdiente Ehrung zuteil.
Im Geviert stritt de Alba mit Flegel sowie Mordaxt, was sowohl Sympathien als auch Respekt einbrachte. Auch hier zeigte sich wieder, dass man sich einer eine Lawine aus Stahl nicht in den Weg stellen sollte. Dies wurde auch nochmal unter Beweis gestellt, als ein ehrenhafter Faustkampf zwischen de Alba und dem Ritter Benoir de Aubert ausgetragen wurde, bei dem Letzterer in der dritten Runde leider das Handtuch werfen musste. Allerdings ist er dennoch einer der wenigen, der den Stier zum bluten brachte!
Angespornt durch die Erfolge ihrer Ritter, stellten die Gefolgsleute von de Alba und von Rosenschlag eine Mannschaft für das Bruchenballturnier auf. Nachdem das erste Spiel verloren ging, verhalf ein strenger Blick des Ritters doch noch zu einem grandiosen und überraschenden Turniersieg. Ebenso konnte Waffenknecht Götz das Armbrustschießen souverän für sich entscheiden. Beim Würfelturnier allerdings war kein Licht zu sehen, obwohl das Lager Alba/Rosenschlag 10 von 13 Teilnehmern stellte.
Die auffällige Leidenschaft für Glücksspiel war dann wohl auch ein Teil dessen, was nur unter vorgehaltener Hand erwähnt werden sollte. Niemand im gemeinsamen Lager blieb diesmal ohne Sünde, so dass das Sündenbrett dermaßen überladen war, dass so mancher Kommissarius der Kongregation gegen Heterodoxie weinend am Boden gelegen hätte. Auch dies musste man wohl der unerträglichen Hitze zur Last legen.
Ein besonderer Dank geht an die Ausrichter und Turnierstifter, Herr von Krellberg und Herr von Seckendorf!
Abschließend bleibt zu sagen: Keine Hose, kein Problem!