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Version vom 25. Juni 2019, 10:04 Uhr

Spätherbst 329:

Schon lange liegt etwas im Argen im Nachbarherzogtum Alfalter. Diplomatische Gesuche werden seit Monaten abgelehnt, offizielle Gesandtschaften nicht empfangen oder schon an der Grenze abgewiesen. Fahrende Händler berichten von einer angsterfüllten Bevölkerung, von Kriegern, die mehr wie bewaffnete Halunken wirken denn als herzogliche Soldaten. Schon mehrfach soll es Übergriffe auf die Bevölkerung und Auseinandersetzungen mit den lokalen Adeligen gegeben haben. Der westliche, alfalterische Adel erzählt unter vorgehaltener Hand, dass Milan der Rote schon seit fast einem Jahr nicht mehr öffentlich aufgetreten ist, zwielichtige Berater und Kriegsfürsten die Regierungsgeschäfte übernommen haben. Sogar von einer heimlichen Flucht ist die Rede.


Nach mehreren otzländischen Überfällen in den letzten zwei Jahren scheint Alfalter nicht zur Ruhe zu kommen. Der drachengard'sche Herzoghof schaut besorgt zu seinem östlichen Nachbarn und ehemaligen Kriegsgegner, mit welchem seit dem Heerlager im Jahre 320 eigentlich ein freundschaftlicher Frieden herrscht. Auch zur Sicherheit des eigenen Reiches wurden die Truppen an der Grenze zu Alfalter verstärkt und es soll sich erneut eine Gesandschaft auf dem Weg machen.