1. Eintrag: Sommer 329
Sommer 329:
“...Zum Wohle aller und zur Wahrung der Ordnung, sei hiermit verkündet, dass das Herzogtum Drachengard und das Königreich Komarn ein Schutz- und Trutzbündnis geschlossen haben. Die Reiche sollen einander Schwert und Schild zugleich sein, jeder gemeinsame Feind soll durch die Macht des Bundes zurückgedrängt werden...“
Nach längeren, geheimen Verhandlungen wurde der Bündnisvertrag von den Vertretern der Reiche im Namen von Herzog Karl sowie im Namen von Königin Irati und König Tiera auf Burg Splitterwacht unterzeichnet. Der Herzogshof betont, dass sich dieser Bund nicht gegen ein einzelnes Land richtet oder dazu dient den Machtbereich zu vergrößern. Viel mehr geht es um die Einhaltung von Recht, der Wahrung der Ordnung und dem Schutz der Bündnisreiche. Nach Jahren des Krieges ist das Herzogtum der Meinung, dass Konflikte am besten durch Diplomatie zu lösen sind.
Von den konkreten Inhalten des Bündnisvertrages ist nur wenig nach außen gedrungen. So soll Komarn seinen Einfluss bei den otzländischen Stämmen nutzen, um diese von den Raubzügen an der Nordgrenze Drachengards abzuhalten. Im Gegenzug schickt das Herzogtum im Marschen- und Sumpfkampf erfahrene Truppen des See- und Handelsexpeditionskorps, um die marodierenden Morlocks zurück zu drängen. Weiter soll es einen Esteban-Paragrafen geben, der das Verbot des Abwerbens von Hofbediensteten abdeckt.
Im Zuge dieser Ereignisse gibt es Berichte, dass im Süden Drachengards, an der Grenze zu den Nuremberger Lande, ein größeres, befestigtes Soldatenlager errichtet wird. Komarner Truppen sollen sich bereits mit Einheiten der herzoglichen Feldarmee vereinigt haben und in Richtung des Feldlagers ziehen.