Melonween

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Melonween, auch Sam'Hallow'Eve genannt, ist eine beliebtes Fest am Vorabend von Allerseligen. Es steht in einer Reihe mit Festen wie dem Día de Muertos in den Estados Unidos de Companieros. An diesem Abend hält man die bösen Geister wie Gringhosts und Unselige mit Hilfe von Melonenlaternen fern, um die Ahnen ohne Sorge zu Allerseligen einladen zu können. Zusätzlich findet die Verehrung von Samuel Hallow statt. Zu diesem Fest wird eine Vielzahl an Getränken und Süßigkeiten mit und aus Melonen zu sich genommen.

Inhaltsverzeichnis

Samuel Hallow und die Melonenlaternen

Vor vielen vielen Jahrzehnten, am Vorabend von Allerseligen, ehrten Bewohner in Westgard wie seit jeder ihre Ahnen. Wie es der alte Brauch war, stellten die Menschen ihre Kürbislaternen auf, um die Toten zum mitfeiern einzuladen. Doch leider wurden auch böse Wesen angelockt: Gringhosts folgten dem Licht der Kübislaternen, erschreckten die Menschen zu Tode und labten sich an ihrer Furcht, so dass sich niemand mehr traute, die guten Geister einzuladen. Samuel Hallow, ein frommer und gutherziger Bauer, wollte aber weiterhin den Ahnen gedenken, vor allem seiner verstorbenen Frau Samantha. Und die Ahnen schickten ihm eine rettende Vision.

Am nächsten Vorabend zu Allerseligen schritt er zur Tat. Während seine Mitbürger furchtsam ihre Kürbislaternen auf dem Festplatz aufstellen, zog Samuel los und entzündete nach und nach dutzende Laternen, die er aus Melonen von seinen Feldern hergestellt hatte und die mit bösen Fratzen versehen waren. Und es funktionierte: Angelockt von den Fratzen folgten die bösen Geister wie verzaubert den Melonenlaternen. Ermutigt entfachte Samuel mehr und mehr Melonenlaternen, auf der ganzen Straße raus aus dem Dorf und immer weiter. Immer wenn ein Gringhost zu nahe an eine Laterne kam, verpuffte er mit einem lauten Knistern. Die bösen Geister wehrten sich, doch sie konnten sich nicht abwenden, sondern nur bemühen, nicht ganz in die Melonen gezogen zu werden. Wie Motten tanzten sie um die Melonenlaternen, während die Menschen mit den Ahnen feiern konnten. Nur Samuel Hallow wurden nie wieder gesehen. Die Legenden sagt, dass er immer weiter lief, um so viele Melonenlaternen wie möglich zu entzünden. Darum hält man ihm an Melonween immer einen Stuhl frei, damit er sich wenigstens einen Abend im Jahr ausruhen kann.


Bräuche und Traditionen

Melonenlaternen

Um in der Nacht vor Geistern und bösen Wesen gefeit zu sein, folgt man natürlich dem Beispiel von Sam Hallow. Dazu wird die Umgebung mit Melonenlaternen geschmückt, in die wilde Fratzen geschnitzt wurden, welche die gefangenen und vernichteten Geister darstellen sollen.

Was aber macht man im Westen und Norden, wo aufgrund des harschen Klimas keine Melonen wachsen oder die Einfuhr aus dem Süden nur gut betuchten Bürgern vorbehalten ist? Der Westgardler ist pragmatisch: Er benutzt symbolisch grüne Papierlampions. Vielerorts gibt es Wettbewerbe, bei denen denen die Lampions mit Fratzen bemalt werden und das schönste Ergebnis einen Preis erhält. Für diesen Spaß wird sogar das erhöhte Feuerrisiko durch die Papierlampions in Kauf genommen…

Geisterschießen

Um die Vertreibung der bösen Wesen noch weiter zu verdeutlichen, wird oft auf Ziele geschossen, die mit Geistern bemalt wurden oder darstellen sollen. Auch hier gibt es manchmal Preise oder im Zweifelsfall einfach nur die Ehre, in die Fußstapfen von Sam Hallow zu treten.

Sam Hallow

Sam Hallow Lied

Natürlich wird auch der Held des Abends gefeiert. Ihm zu Ehren wird an Melonween immer ein Platz freigehalten, dafür wird ein besonders schöner Stuhl aufgestellt, meist noch geschmückt und mit Gaben behangen. In manchen Gegenden ist es auch der größte Stuhl des Ortes, so dass es zwischen Dörfern schon regelrechte Wettbewerbe gab, wer für Sam Hallow den größten Stuhl aufstellt.

Zur späteren Stunde, nach Einbruch der Dunkelheit, versammeln sich alle Anwesenden um den Stuhl und singen zusammen das Sam Hallow Lied. Mit dieser Ehrbezeugung soll er in die Mitte geladen werden und helfen, die bösen Geister zu verscheuchen. Natürlich wird dazu ausgiebig getrunken.