Agnes Nabholz

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Agnes Nabholz in Uniform

Agnes Nabholz (*305 in Holz), genannt "Nes", ist eine Soldatin im Range eines Schützen beim See- und Handelsexpeditionskorps, 1. Leichtes Armbrustschützen-Fähnlein.

Inhaltsverzeichnis

Kindheit und Jugend

Vater und Mutter Nabholz entstammen dem kleinen Dorf Holz nahe Neu-Kant im Herzogtum Drachengard. Als Wagenradbauer konnte Vater Nabholz der Familie ein ausreichendes Auskommen sichern. So wuchs die im Jänner des Jahres 305 n.R. in Holz geborene Nes in den einfachen, aber glücklichen Verhältnissen ihrer immer weiter wachsenden Familie recht sorglos auf. Ihr wurde es gar ermöglicht, in der Dorfschule Lesen und Schreiben zu lernen (was sich natürlich zu jener Zeit für Nes nicht wirklich als eine Annehmlichkeit darstellte).

So verlebte Nes eine für ihre eher ärmlichen Verhältnisse sehr angenehme Kindheit. Doch diese Unbeschwertheit konnte leider nicht ewig währen. Als Nes gerade 18 Jahre alt geworden war, starb Vater Nabholz. Somit war es endgültig vorbei mit der unbeschwerten Kindheit. Von Nes als ältester und längst heiratsfähiger Tochter wurde erwartet, sich umgehend vorteilhaft zu vermählen und somit das Auskommen der erkrankten Mutter und der sechs Geschwister zu sichern. Einige Bauern (im Alter von 45 bis 52 Jahren) aus dem Umland bekundeten auch schon seit geraumer Zeit ihr Interesse.

Aufbruch

Nun hatte es sich aber unglücklicherweise so begeben, dass Nes keine Ambitionen verspürte, eine brave Hausfrau und Bäuerin zu werden. Ob des großen Druckes, der seitens der Familie auf sie ausgeübt wurde, beschloss sie im Jahre 325 n.R., nach zwei Jahren des Widerstandes, dass es Zeit sei, ihr Dorf zu verlassen. 'Großartige Abenteuer erwarten mich in der weiten Welt', war sie überzeugt. Welch glückliche Fügung, dass an einem freundlichen Frühlingsmorgen eine Kogge des See- und Handelsexpeditionskorps (kurz: S.H.E.K.) des Herzogtums Drachengard am kleinen Hafen ihres Heimatortes anlegte und dort verkündet wurde, dass noch ein Bootsjunge gesucht werde.

Nes packte die Gelegenheit beim Schopfe und überzeugte Hauptmann Erasmus von der Thann, dass sie dem Schiff entgegen dem weit verbreiteten Aberglauben kein Unglück bringen werde. Als Bootsmädchen wurde sie Teil der Crew und brachte es zwischenzeitlich sogar zur Koggenschützin im Korps. So erkundet sie seit 325 n.R. mit dem S.H.E.K. die Welt.

Religion, Überzeugungen, Ängste

Nes hängt dem Drei-Brüder-Glauben an, der in dem Land ihrer Ahnen und Heimat Drachengard weit verbreitet ist. Ihr Schutzgott ist Elanos, der Gott des Meeres und der Wanderschaft.

Außerdem verfocht Nes seit ihrem Eintritt in das Korps 325 n.R. mit voller Überzeugung den blauen Weg der Drachenlande. Sie lehnt somit jegliche Form der Versklavung und viele Formen der Freiheitsberaubung kategorisch ab. Aufgrund vieler dramatischer Erfahrungen der letzten Jahre stellte sich aber bei Nes eine Glaubenskrise hinsichtlich des blauen Weges ein, unter der sie aktuell massiv leidet.

Mit großer Skepsis steht sie fremdartigen, vor allem nicht-menschlichen, Wesen gegenüber, ebenso jeglicher Form von Magie und vor allem Schamanismus. Gerade mit Schamanen und Akademiemagiern hatte Nes höchst unerfreuliche Zusammenstöße, die in ihr ein tiefes Grauen vor dem Gerassel und Gesang der Schamanen, sowie eine abgrundtiefe Verachtung für Akademiemagier hervorgerufen haben. Heilende Magie lässt sie nur in Notfällen zu, immer wird sie eine mondäne Versorgung vorziehen.

Aktuell

In diesem Jahr hat Nes ihr fünftes und somit laut Kontrakt zunächst letztes Dienstjahr im Korps abgeschlossen. Auch wenn sie ihre Familie manchmal schmerzlich vermisst und sie ob des Umstandes, dass sie ihre Mutter in ihrer Krankheit ebenso wie ihre Geschwister sich selbst überlassen hat, inzwischen häufig von Gewissensbissen geplagt wird, kann sie sich eine Rückkehr in das beschauliche, bäuerliche Leben nicht vorstellen. Der raue, aber herzliche Umgangston im Korps hat Nes zum ersten Mal das Gefühl erleben lassen, wirklich irgendwo hin zu gehören und hat sie dazu bewogen, nicht mehr nur sich selbst zu sehen, sondern sich als Teil einer Gemeinschaft zu akzeptieren und auch dementsprechend weniger egoistisch zu handeln.

Daher hat Nes beschlossen, ihre Dienstzeit beim S.H.E.K. um weitere fünf Jahre zu verlängern, gegen die Zusicherung der Obersten See- und Handelskammer in Neu-Kant, dass sie für Einzelaufträge künftig die missionsgebundene Handlungsbefugnis eines Leutnants erhält.

Eines ist und bleibt für Nes unbestritten: Ein Leben ohne Abenteuer und Reisen ist nicht mehr denkbar.