Corvinus Sichfelis
Doctor Corvinus Sichfelis (* 300 in Heuchling), ist ein Gelehrter und bekannter Doctor der Medizin.
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Leben
Herkunft
Alvis wurde als Sohn des Großbauern Alvis Sichfel im Gebiet der Reichsstadt Heuchling geboren. Da er der Zweitgeborene war, war von vornherein klar, dass er nicht den väterlichen Hof erben würde. Um zukünftigen Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen, schickte sein Vater Alvis ihn deshalb in die Stadt an die örtliche Schule und im Alter von 14 Jahren schließlich an die berühmte Universität, wo er Medizin studieren sollte, um eines Tages ein großer Arzt zu werden.
Sein Vater sparte das Schulgeld zusammen und so konnte er sein Studium beginnen. Gemeinsam mit seinen Kommilitonen verlebte er anstrengende Lesungen, aber auch lustige Trinkabende in den Tavernen Heuchlings – jedoch stets darauf bedacht, das wenige Geld, das sein Vater ihm zukommen ließ, nicht zu verschwenden.
Während der vorlesungsfreien Zeit bereiste er gemeinsam mit seinem Kommilitonen Lincius von Maasenthal das Umland von Heuchling und trat dabei dem „Wandernden Blutegel“, einer Heilervereinigung bei. Es dauerte auch nicht lange, da traf er in der Taverne „Boozen Dragon“ auf andere Heiler des Bundes: Arin, Erasmus von der Thann und DaeThorn Dinfaroth, den Elfen.
Das erste Abenteuer
Im Anschluss begleitete er die Wandernden Blutegel auf ihrer Mission zur Bekämpfung von Banditen, auf die der Magus Llandewy Vollaey sie angesetzt hatte. Es stellte sich jedoch heraus, dass der Magier fast nur Heiler, jedoch kaum kampftüchtige Recken angeheuert hatte, so dass sich schnell Unbehagen in der Gruppe breitmachte. Als dann auch noch erkannt werden musste, dass es weitaus mehr in dem zu säubernden Wald gab als Banditen, wurde die Sache schon gefährlicher. Nach der Anheuerung von einigen Söldnern und zahlreichen Rätseln und Schlachten kam es schließlich zu einem Kampf, bei dem Corvin am rechten Oberarm leicht verletzt wurde, aber einem anderen Krieger das Leben rettete (oder zumindest dabei half) und somit seine erste heilerische Praxis sammelte. Nach diesem Abenteuer trennten sich wieder die Wege der Blutegel und Corvin kehrte zur Universität zurück, um weiter zu studieren.
Unterwegs in Mythodea
Nach Beendigung des Grundstudiums und der ersten beiden Semester musste der junge Student jedoch feststellen, dass ihm das Geld ausgegangen war und sein Vater nicht bereit, ihm finanziell unter die Arme zu greifen. So beschloss er, sein Studium ruhen zu lassen, bis er genug Geld für dessen Beendigung gesammelt hatte und zog hinaus in die Welt, um als Heiler dieses Geld zu verdienen. Auf diesen Reisen geriet er an eine Gruppe Söldner, die für den Orden des Naleth von einer Hanna angeheuert worden waren. Er schloss sich diesen an und überquerte mit ihnen zusammen das Meer, um auf den neu entdeckten Kontinent Mythodea zu gelangen. Dort lagerte die Gruppe sich gemeinsam mit den Abenteurern Gerrish und Gerion von Falkenfels, sowie zwei Halbelfen in dem Neutralen Lager, von dem man sich am wenigsten Scherereien auf dem Kontinent, auf dem die Elemente offensichtlich im Wettkampf standen, erhoffte. Allerdings stellte sich heraus, dass auch das neutrale Lager einen sogenannten Avatar hatte, der jedoch in einem Dungeon gefangen war. Zusätzlich wurde die Gruppe in den Kampf um die Vorherrschaft um Mythodea hineingezogen, als das Schwarze Eis sie wieder und wieder attackierte. Hierbei konnte Corvin seine medizinischen Fähigkeiten nutzen und dabei auch manche Münze verdienen. Außerdem grassierten Seuchen durch die Lager, weshalb Corvin auch zur Behandlung von Krankheiten gerufen wurde. Bei all diesen Geschehnissen traf der junge Student auf viele fremdartige Rassen und sammelte in der finalen, großen Schlacht Erfahrungen bei der Behandlung von Redcaps, die jedoch seltsame regenerative Fähigkeiten aufzeigten. Schließlich konnte das Schwarze Eis jedoch geschlagen werden. Trotzdem beschloss Corvin, dem fremden Kontinent wieder den Rücken zu kehren und kehrte zurück in seine Heimatstadt – mit dem erworbenen Silber konnte er auf jeden Fall wieder einige Zeit studieren.
In den Kellern von Lauffen
Nachdem sein Geld erneut aufgebraucht war, ging er erneut gemeinsam mit Erasmus von der Thann auf Wanderschaft. Es dauerte nicht lange, da kehrten sie in einer Taverne ein, wo sie völlig versumpften. Als sie wieder erwachten, waren sie in einem Keller. Offenbar hatte man sie wieder einmal zu einem halsbrecherischen Abenteuer überredet, bei dem es allem Anschein nach darum ging, den Zauber über eine Frau zu brechen, wobei sich Corvin aufgrund der surrealen Atmosphäre nicht an sämtliche Einzelheiten erinnern könnte, zumal dieses Abenteuer schlagartig in einem Gemetzel endete, dem der junge Student mit Mühe und Not entkam.
Das Fest der Drachen
Auf einer weiteren Reise gelangte er gemeinsam mit Erasmus von der Thann auch in die Drachenlande, wohin er als Anwart auf die höheren Weihen der Wissenschaft vom Grauen Drachen gerufen worden war. Auch hier konnte er manche Erfahrungen sammeln und machte Bekanntschaft mit zahlreichen interessanten Persönlichkeiten - leider aber auch einer Truppe fahrenden Volkes, die direkt neben ihrem Zelt ihr Lager aufgeschlagen hatten.
Promotion
Nach vielen Jahren des Studiums wurde er am 7. des V. Monats 323 unter Betreuung des angesehenen Professoren Eamon von der Hardt zum Doctor der Medizin promoviert, woraufhin er sich nicht mehr schlicht "Corvin Sichfel" nannte, sondern seinen Namen nach der Art der Gelehrten in die alte Sprache übersetzte und seither als "Doctor Corvinus Sichfelis" durch die Lande zog. Seine Dissertationsschrift und seine Disputation erfolgten über Fragen der Humoralpathologie sowie deren Anwendbarkeit zur Wundversorgung, die Corvin auf seinen vielen Reisen während der Studienzeit ja zu Genüge kennen gelernt hatte. Dummerweise fehlte ihm nach der kostspieligen Promotionsfeier (immerhin musste das halbe Professorenkollegium zu einem Bankett geladen werden) wiederum das Geld, um sich in Heuchling sesshaft zu machen. Folglich war er wieder dazu verdammt, durch die Lande zu ziehen.
Da Erasmus von der Thann inzwischen aber mehr und mehr von der Feldscherei in den Handel seiner Familie eingestiegen war, übernahm er von diesem immerhin dessen Lehrling Iobeth, sodass er nicht allein reisen musste und dazu noch eine nützliche Assistentin zur Hand hatte, der er neben Kost und Logie nichts bezahlen musste.
Heerlager zu Lauffen
Einen Erfolg verbuchte er aber schließlich, als er über seine alten Beziehungen zu dem inzwischen zum Herzoglichen Gesandten avancierten Erasmus von der Thann die Stelle als Leiter des Feldlazaretts zu Lauffen erhalten konnte. Einigermaßen pikiert musste er dabei feststellen, dass die lange Abschlussphase des Studiums ihn ein wenig von den wilden Abenteurern, die von der Siegesfeier über die Otzlande angelockt worden waren, entfremdet hatte. Immerhin wurde seine Expertise bei der Behandlung seltsamer magischer Krankheiten (etwa einem seltsamen Festwachsen einiger Personen mit dem Boden) und bei der Erstellung von Gesundheitshoroskopen durchaus in Anspruch genommen. Darüber hinaus machte er Bekanntschaft mit einem Personen der besseren Gesellschaft - darunter ein fahrender Ritter mit seinem Knappen und die Unterweltgröße Ramirez.
Tavernen, Tavernen, Tavernen
Neben diesen Abenteuern war der junge Mediziner aber auch immer wieder in verschiedensten Tavernen Drachengards und benachbarter Lande anzutreffen - ob im allseits bekannten Boozen Dragon, Zum vollen Fass oder in der "Feuchten Planke" viele Meilen von seiner Heimatstadt entfernt - immer ist er für einen Humpen Bier oder ein Glas Erdbeerwein zu haben!