Heerlager
Die Heerlager entstanden aus den Friedensverhandlungen zwischen den Herzogtümern Drachengard und Alfalter her-aus. Trafen sich hier Anfangs noch verfeindete Heere unter der Parlamentärsflagge, so wurden später Festtage daraus, an denen an besondere Ereignisse erinnert wird. Hierunter fie-len der Friedenschluss mit Alfalter, die Siegesfeier über die Otzlande oder die alljährlichen Reichsgründungsfeiern. Die Heerlager werden im ganzen Land gefeiert, doch gibt es meist zu diesem Zeitpunkt ein Lager, in dem die hohen und wichtigen Herren sind. An einem Heerlager dient der Boden Drachengards als neutraler Ort für Gäste aus anderen Län-dern, hier werden Gerichtstage abgehalten, Ehrenschlachten geschlagen, Verhandlungen geführt, Handels- und Bündnis-verträge abgeschlossen. Waffengänge dürfen nur außerhalb des Lagers an sich stattfinden.
Besonders hervorzuheben sind hier sogenannte Ehren-schlachten, welche zwischen verfeindeten Parteien ausgetra-gen werden. Hierzu werden im Vorfeld gewisse Regeln auf-gestellt, um dieses Gottes- oder Schicksalsurteil nicht in ei-nem Blutbad enden zu lassen, so geschehen auf dem zweiten Heerlager zu Enzenreuth, als der Orden des Greifen nahezu vernichtet wurde. In diesen Ehrenschlachten ist es auch normal, einem besiegten Gegner Pardon zu gewähren.
Hatte in den ersten Jahren das Heerlager noch einen hohe diplomatischen Stellenwert, so wurde es später mehr und mehr zu einem herzoglich finanzierten Jahrmarkt. Aufgrund der hohen Kosten für das Herzogtum, wurde 327 beschlos-sen, vorerst kein weiteres Heerlager einzuberufen.