1. Eintrag: Jahresanfang 338

Jahresanfang 337:

Auch im Großherzogtum Drachengard ist ein neues Jahr angebrochen. Die letzten Wochen waren verhältnismäßig ruhig, der Winter zog ein ins Land.

Es besteht die Hoffnung, dass der Krieg gegen Kan Kuzgun dieses Jahr endlich vollends beendet werden kann. Die Diplomatie arbeitet im Hintergrund um vielleicht schon nach dem Heinrichsfest gute Nachrichten verbreiten zu können. Doch noch sind einige Hürden zu nehmen, auch wenn es nachwievor seit Monaten keine direkten Kämpfe mehr gab. Obwohl die otzländischen Stämme vor allem die Reiche jenseits des Meeres angreifen, so bleiben die Barbaren eine ständige Bedrohung. So haben sie ihre regelmäßigen Plünderzüge in die Germersmark hinein wieder aufgenommen, die fast 10 Jahre ruhten. Das alles kennen die Bewohner der Grenzmarken zu Genüge und sie werden sich entgegenstellen, wie seit Jahrhunderten.

Größere Sorge bereitet die Tatsache, dass die Otzländer sich mit Piraten, Orks und Söldnern zusammentun. Teilweise stellen diese mittlerweile sogar den Großteil der Plünderheere, so dass verständlicherweise der Eindruck entsteht, es würden überall nur noch otzländische Stämme aufmarschieren. So nehmen auch die falschen Gerüchte überhand: Die Barbaren können lesen und schreiben, sie ziehen beritten in die Schlacht, sie können Feuer beschwören und vieles mehr. Wie immer gilt: Die Furcht ist der größte Feind.

Der Herzogshof beobachtet die Entwicklung genau, rechnet aber nicht mit einem großen Sturm auf Drachengard. Dennoch werden Mittel zur Verfügung gestellt, um den Norden und die dortigen Lehnsmänner zu unterstützen.

Das Großherzogtum ist vorbereitet.