2. Eintrag: Frühlingsanfang 338

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Frühlingsanfang 338:

Wie jedes Jahr um diese Zeit, steht alles im Zeichen des nahenden Heinrichsfestes. Land und Leute freuen sich auf eine unbeschwerte Zeit, die Bürger und Kaufleute auf gute Geschäfte und der Adel bereitet sich auf wichtige Gespräche vor. Große Hoffnung wird in einen baldigen Frieden mit dem Großreich Kan Kuzgun gesetzt, der Krieg erschwert den Handel schon zu lange. Weitere große, das Land erschütternde Ereignisse sind in diesem noch jungen Jahr bisher ausgeblieben. Die Zeichen stehen also gut.


Natürlich gibt es noch weitere, kleinere Ereignisse und Dinge, über die das Volk redet:

  • Der Seehandel, der aufgrund des Krieges gegen Kan Kuzgun schon in den Süden eingeschränkt ist, wird nun auch in den Norden deutlich schwieriger. Dadurch, dass die seefahrenden Stämme der Otzländer und marodierende Plünderer die Meere unsicher machen, sieht sich das See- und Handelsexpeditionskorps nicht in der Lage, alle Seewege effektiv zu schützen.
  • Der Herzogshof hat nun offiziell verlautbaren lassen, dass der Handel mit Schwarzpulver, Salpeter, Schwefel und Schwarzpulverwaffen nur durch oder mit Erlaubnis der Institutionen des Reiches erfolgen darf. Auch der Besitz wurde stark reglementiert, größere Mengen bedürfen einer Erlaubnis der Obrigkeit, welche natürlich teuer erkauft werden muss.
  • Im Winter gelang in den Reichsstädten Heuchling, Spiegelberg und Ransbach-Baumbach ein bedeutender Schlag gegen die sogenannten Schattenmärkte, die letztendlich nichts anderes als Umschlagplätze für Hehlerware und verbotene Güter sind. In Ransbach-Baumbach sollen bei Flucht von Verdächtigen auch mehrere Höfe außerhalb der Stadtmauern in Flammen aufgegangen sein.
  • Die in den Fürstentümern Antares und Asracon im Winter grassierende Kuhpest hat immer noch große Auswirkungen. Da die verdorbene Milch vernichtet werden musste, wurde nun auch ein temporäres Verbot für bestimmte Produkte ausgesprochen, besonders für Hartkäse, dessen Reifung vor dem Frühjahr 338 erfolgte. Um explodierenden Preise vorzugreifen, gilt dieses Verbot auch für Hartkäse, der nicht in Drachengard hergestellt wurde. Gerüchte, dass dieses Verbot auf Betreiben der Kongregation gegen Heterodoxie erlassen wurde, denen der ausufernde Genuss ein Do(r)n in ihren moralischen Augen war, wurden bisher nicht bestätigt.
  • Für Aufsehen sorgt auch das Verschwinden des Lieblingspferdes von Silas von Trotha, dem Generalprior der Kongregation gegen Heterodoxie. Hinter vorgehaltener Hand wird von Diebstahl gesprochen, auch wenn keine konkreten Hintergründe bekannt sind.
  • Das kommende Patrozinium des Seligen Xander-Jurgen erhöht - passenderweise - die Sicherheit auf den Inland-Handelswegen. Die Herzogliche Feldarmee wurde angehalten, vermehrt Patrouillen über die reichsunmittelbaren Wege zu schicken. Auf Geheiß des Herzogshofes wurden viele Brücken und ortsnahe Wege ausgebessert. Das die ortsansässige Obrigkeit in diesem Zuge natürlich auch die Abgabe für den Schutzgeleit erhöht, steht auf einem anderen Blatt.


Das Heinrichsfest des Jahres 338 wird zeigen, auf welche sicheren Wege oder verschlungenen Pfade sich das Großherzogtum Drachengard begeben wird.