2. Eintrag: Winterende 337
Winterende 337:
Der Wintermarkt von Schupfingen zieht Händler und Handwerker aus ganz Drachengard an. Und dieses Jahr leider auch Halunken und Strauchdiebe. Auf dem Markt kam es verstärkt zu Betrug und Wucher, im Schupfinger Forst zu zahlreichen Überfällen und Entführungen. Gerüchten zufolge steckt ein gewisser Jupp Pramschuster, ein windiger Geldverleiher aus Wüsterot, hinter diesen Gaunereien. Nur nachweisen konnte man ihm nichts. So oder so scheint die Ursache des Übels weitergezogen zu sein.
In Schupfingen erzählt man sich nun, dass ein Lebküchner-Geselle aus Ransbach-Baumbach zum Entführungsopfer wurde. Daraufhin ging dessen Meister mit einem verwandten Zuckerbäcker los, um ihn zu befreien. Auf der langen Wanderung trafen sie auf befreundete Handwerker, so dass es mehr und mehr wurden die mitzogen. Sie trotzten allen Widrigkeiten, überstanden Befragungen durch die KgH und ehrten die Selige Triginta. Dadurch gestärkt und motiviert kam es beim Waldwirtshaus Schupf, wo sich die Gauner häuslich eingerichtet hatten, zu einem wilden Kampf. Auch wenn das Ganze wohl mehr wie eine chaotische Tavernenprügelei ablief, so konnten die Banditen überwältigt, Prämien-Prame vertrieben und der Geselle befreit werden.
Mit viel Herz, wenig Verstand – für Handwerk, Herzog, Heimatland!