3. Eintrag: Heinrichsfest 337
Spätfrühling 337:
Ein weiteres Heinrichsfest zu Ende gegangen. Die üblichen Händel und diplomatischen Tische wurden diesmal besonders von zwei Ereignissen geprägt:
Im Krieg zwischen Drachengard und Kan Kuzgun konnten verschiedene Reiche vermitteln, das Interesse an einem Ende des Konfliktes ist groß. Allerdings genauso wie das Misstrauen bei den Konfliktparteien. Ob die ersten Schritte reichen, um wieder für dauerhaften Frieden zu sorgen, bleibt abzuwarten.
Dabei wäre der Frieden wichtiger denn je. Erstmalig kam eine Art Abordnung der Stämme der Otzlande auf das Heinrichfest und verlangte nicht weniger als die völlige Unterwerfung aller Reiche. Drachengard hat immer davor gewarnt: Die Barbaren haben nie ihren Pfad des Krieges verlassen. Und augenscheinlich schwingt sich ein neuer Kriegsherr auf um die Stämme zu vereinen. 25 Jahre nach dem Beginn des letzten Krieges, sind die Schrecken und Gräuel der Barbaren immer noch nicht vergessen. Aber das Großherzogtum ist gewappnet und bereit sich jedem Sturm zu stellen. Es wird sich noch zeigen, ob den Worten der Wilden ein Orkan folgt oder ob es bei den üblichen kleinen Plünderungen im Grenzgebiet bleibt.
Dennoch (oder gerade deswegen?) waren es ruhige und friedliche Feiertage. Im Zeichen des Patrozinium der Seligen Martina wurden Wettbewerbe abgehalten, Seligenklatschen weckte die Sammelleidenschaft und der Pfeifertag die Kreativität von vielen anwesenden Gästen. Ein großes Fest für alle Pilger Drachengards und die Abgesandten aus den verschiedensten Ländern. Alle mit der Hoffnung, dass sie nächstes Jahr ein weiteres Heinrichfest zusammenbringt.