Selige Konstanze

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Die Selige Konstanze ist die Schutzpatronin der Verzweifelten, Hoffnungslosen und Hilfesuchenden.

Legende

Nach den Einigungskriegen stand das Schicksal des noch jungen Reiches auf dem Spiel. Ein großer Kriegszug von Otzländern drohte im Norden einzufallen. Reichsgründer Heinrich sammelte sein deutlich kleineres Heer und zog dem Feind entgegen. Begleitet wurde er auch von seinem 16jährigen Sohn, dem spätere Herzog Heinrich II., sowie seiner Schwester Konstanze. Diese hatte die Erziehung ihres Neffen übernommen, nach dem frühen Tod seiner Mutter. Auf diesem Feldzug geriet alles ins Wanken, als Heinrich im Kampf gegen den Lindwurm von Birkenbühl sein Leben gab. Hoffnungslosigkeit machte sich breit, die einen trauerten um ihren Herrn, die anderen zweifelten daran, dass Heinrich II. der Aufgabe gewachsen war. Dieser selbst war voller Selbstzweifel, kaum in der Lage den Verlust zu verarbeiten.


Da trat Konstanze auf den Plan. Sie war ihrem Bruder sehr ähnlich, doch eigentlich zurückhaltend und ruhig. Als sie am Abend des Todes von Heinrich die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit im Feldlager spürte, regte sich das Feuer, dass alle aus dem Geschlecht des Herzogs bis heute in sich tragen. Am nächsten Morgen ließ sie die Adeligen und die Soldaten zusammenrufen. Diese waren erstaunt, als sie Konstanze in Rüstung und bewaffnet neben ihrem ebenfalls gerüsteten Neffen erblickten. Sie begann eine flammende Rede zu halten (später als Tilagraben-Rede bekannt), appellierte an Mut und Verantwortung, an Ehre und Pflicht. Gleichzeitig rühmte sie die Fähigkeiten ihres Neffen, erinnerte daran, wessen Blut durch seine Adern floss. Und ihre Worte zeigten Wirkung. Die Hoffnungslosigkeit der Soldaten wich genauso wie die Verzweiflung des Adels. Schon am nächste Tag ritt das Heer, angeführt von Heinrich II, dem neuen Herzog, gegen eine Übermacht von Otzländern und errang eine großartigen Sieg.


Konstanze aber war nicht dabei, denn sie war noch am Abend nach ihrer Rede losgezogen, um dem ganzen Land, dem jungen Drachengard, Mut und Hoffnung zuzusprechen. Denn der Tod des Reichsgründers hatte sich herumgesprochen, es galt Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit mit Trost, Hoffnung und Mut zu begegnen.