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Aktuelle Version vom 29. Mai 2022, 16:42 Uhr
Herbst 333:
Wie angekündigt bat Balduin Goswin von Burgen, Regent von Fuhrn, den Adel des Nordens und Nordwestens zu einem Treffen, um die Verteidigung der Landesgrenzen zu besprechen. Bedroht durch einen möglichen Einfall aus Kan Kuzgun und durch die immer bedrohlichen Otzländer, fanden sich mehrere Gesandte im Herbst des Jahres 333 in Fuhrn-Stadt ein. Der Reichsrat schickte die Hofratssekretäre Erhardt Kohlschreiber und Vivelin Albert von Tholey, doch waren es vor allem die Stände der Germersmark, die sich einfanden. Allen voran die soeben ernannte Legatin der Germersmark und Edle zu Hellersbrunn, Naphtael Ithildin und weitere Vertreter der nördlichen Ländereien. Falk von Birkenbengel vertrat die Lehen der Bengler-Brüder, Heinrich Büttner schickte einen Emissär für das Lehen Haffkrog. Aus den nördlichen Gebieten Drachengards schickte die Reichsstadt Ransbach-Baumbach einen Vertreter des Rates, auch aus der dortigen Komturei des Ordo Carolus reiste Ordensritter Snorri de Alba an, vornehmlich um die Stärke des Ordens zu demonstrieren.
Viel fahrendes Volk, Händler und Handwerker nutzten den Trubel, um nach Fuhrn zu reisen, Geschäfte abzuschließen und vom Aufmarsch des Adels zu profitieren. Auch so manche Söldner und Glücksritter versuchten neue Kontakte zu knüpfen und ihren Teil des Kuchens zu bekommen.
Nun befinden sich alle auf der Rückreise, die Gasthäuser und Höfe sind voll, man findet kaum noch einen freien Schlafplatz. Und in den Kaschemmen wird viel über die Inhalte und die Ergebnisse der des Treffens gemunkelt, bisher ist nicht viel bekannt. Wurden neue Bündnisse geschlossen? Alte Fehden beigelegt? Versucht Balduin nur seinen Einfluss zu verbessern? Stimmt es, dass die Otzländer und Krolaksha wieder deutlich unruhiger sind? Und was ist eigentlich mit den Teilen der Fuhrner Bevölkerung, die immer noch von der freien Bauernrepublik Fuhrn träumen?