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Version vom 22. Juni 2018, 08:16 Uhr
Der Selige Veit ist der Schutzpatron der Landbevölkerung aus Fuhrn.
Leben und Wirken
Veit Korn stammte aus dem Dorf Weilersbach in der ehemaligen Baronie Fuhrn. Er heiratete Laura Korn, beide bekamen eine Tocher, Adelheid Korn. Als die Otzländer 331 in Drachengard einfielen, wurde Veit zur Herzoglichen Feldarmee eingezogen. Bei der Rückkehr nach Weilersbach nach dem Krieg musste er erfahren, dass seine geliebte Frau verstorben war. Umso mehr hielt er danach ein Auge auf seine einzige Tochter. Auch weil um ihr Wohl besorgt war, verhielt er sich an Anfang der Bauernrebellion 330 zurückhaltend. Dies änderte sich schnell, als er das Leid der geschundeten Fuhrner Landbevölkerung sah. im Frühjahr 331 war er mit anderen Weilersbachern und Bewohnern der anderen Dörfer auf dem Weg um Vorräte zu kaufen, als sie von Soldaten des Roten Hahn schikaniert und bedroht wurden. Bei dem anschließenden Scharmützel beschützte er, seinen mächtigen Schmiedehammer schwingend, die wehrlosen Fuhrner. Erst eine Übermacht von fünf schwer gerüstete Soldaten konnte ihn bezwingen, aber auch als er schon tödlich verletzt war, kämpfte er weiter und opferte sich für das Wohl aller. Die Weilersbacher nahmen seinen Leichnam mit nach Hause und begruben ihn neben seiner geliebten Frau. Den Schmiedehammer nahm der Dorfseelsorger Dr. Fust an sich und verwahrte ihn im Seelenhaus. Veit's Geschichte und seine Opferbereitschaft verbreitete sich schnell in ganz Fuhrn. Schon bald darauf ab es die ersten Geschichte von aufständischen Bauern, die schworen, dass sie vor Kämpfen mit Soldaten aus dem Nichts heraus Schmiedegeräusche hörten. Mit dem Takt des Hammers auf einen Amboss wuchs ihre Zuversicht, während die Soldaten von den Geräuschen eingeschüchtert wurden.
Erscheinung und Seligsprechung
Am Volksfest 332 hatten sich die Geschichten schon so weit herum gesprochen, dass es Veit zu Ehren eine nächtliche Fackelprozession gab, bei der sein Schmiedehammer wie eine Reliquie voran getragen wurde. Auf der Hälfte des Weges ertönten plötzlich für alle hörbar laute, durchdringende Schmiedegeräusche. Sie schienen von überall her zu kommen, eine große Aufregung entstand. Auf einmal war der Himmel über der Prozession wie von Flammenschein erhellt und in einem hellen Licht stand der Schmied Veit und sprach zu den erschrockenen Fuhrnern: "Bürger Fuhrns! Sprengt die Ketten der Unterdrückung! Erhebt euch für eure Freiheit. Mein Hammer schlägt in euren Herzen" - Mit dem letzten Wort erhob die Erscheinung seinen Schmiedehammer, ein letzter Schlag ertönte, dann war alles verschwunden. Feiernd und jubelnd ertönten die "Veit mit uns!"-Rufe, die Prozession ging weiter, beseelt von Mut und Zuversicht. Am Ende der Prozession feierten die Menschen den Seligen Veit, den Schutzpatron der Fuhrner.
Der Fuhrner Spielmann Franz Blutdorfer schrieb ein Lied über den Seligen Veit: Die Moritat des Seligen Veit
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