5. Eintrag: Sommer 337
Sommer 337:
Auch freudige Nachrichten können aus der leidgeplagten Germersmark kommen: Im Lehen Hellersbrunn, läuteten die Hochzeitsglocken. Im Beisein etlicher Freunde und Bewohner, begaben sich Reichsritter Kahlet Sirkil und Edle Naphtael Ithildin in den Bund der Ehe. Die Zeremonie war – wie man aus dieser Gegend gewohnt ist – ohne langatmiges Gerede, dafür mit würdevollen und umso schöneren Ritualen. Auch das neue, gemeinsame Wappen wurde den Gästen präsentiert. Zahlreiche Geschenke wurden dem Brautpaar übergeben, manche traditionell und dafür umso abstruser, aber dennoch von Herzen.
Die größte Überraschung allerdings war die Anwesenheit eines offiziellen herzoglichen Heroldes, der nicht nur den Segen und die Glückwünsche Seiner fürstlichen Gnaden, Karl von Lauffen, brachte. Er hatte eine erstaunliche Entdeckung über Naphtael Ithildin sowie ihre Schwester Azrael Ithildin zu verkünden, deren exotischen Namen und ihre unbekannte Herkunft schon zu viel Gerede führte. Die Gelehrten des Hofes hatten durch längere Nachforschungen herausgefunden, dass die beiden Schwestern Nachfahren der alt-ehrwürdigen Linie der Von Flusseck waren. Im Zuge wurde den Damen die Ehre zuteil, durch den Herzog neue, der Herkunft passende Familiennamen zu erhalten.
Die Edle Naphtael erhielt den den Namen Friederike Lioba von Flusseck, ihre Schwester Azrael wiederum den Namen Merlind Dorothea von Flusseck.
Der Jubel war groß, die Ereignisse führten zu einer langen Nacht, die sich in die Linie zahlreichen grandioser Feiern in Hellersbrunn einreiht.